Mittwoch, 31. Dezember 2014

Hip Hip Hurra!!!! Mein Blog feiert heute den 1. Geburtstag!

Es ist was ganz besonderes!
Der 1. Geburtstag!


Und ich habe was ganz tolles für Euch vorbereitet! Schaut unbedingt morgen wieder hier rein! 

Heute lassen wir erstmal die Sekt- und/oder Champagnerkorken knallen! Ich feier meinen 1. Bloggeburtstag und rutsche gemeinsam mit Euch ins neue Jahr!

PROSIT! Ich wünsche Euch ein spannendes, frohes und gesundes Neue Jahr! 

Vielen Dank für das Jahr 2014! 


NOTIZ:  Das Rezept zu dem Cupcake erscheint in ein paar Tagen.

Alla, machs gud!


Sonntag, 28. Dezember 2014

Verführerisch und lecker: Nougatpralinen mit Cranberry und Pistazien

Kurz nach dem ich mit dem Bloggen angefangen habe, ist Post aus meiner Küche in den Dornröschenschlaf gefallen. Jetzt im Dezember ist sie Juhuhu endlich wieder erwacht!

"Knuspern unterm Weihnachtsbaum" war das Thema für die Tauschrunde, welche kurz vor Weihnachten statt gefunden hat. Meine Tauschpartnerin durfte sich auf helle und dunkle Spekulationsschokolade, Lebkuchenlikör, Plätzchenteller und über diese Pralinen freuen.

Cranberry, Pistazien, Schokolade 

Zutaten: 
375 gr Nussnougat * 150 gr Zartbitterschokolade * 1 EL frisch gebrühter Espresso * 50 gr Pistazien * 150 gr Cranberry * 200 gr Zartbitterkuvertüre

Nussnougat in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel oder Topf legen. Die Schokolade in kleine Stücke brechen und zusammen mit dem Espresso dazu geben. Im heißen Wasserbad schmelzen lassen.

Pistazien und Cranberry in kleine Stücken hacken.

Eine Form (ca. 15 cm x 15 cm) mit Klarsichtfolie auslegen. Die gehackten Pistazien und Cranberry unter die Nougatmasse unterheben, in die Form füllen und glatt streichen. In ca. 2 Stunden abkühlen und fest werden lassen.

Die Kuvertüre klein hacken und ebenfalls im heißen Wasserbad schmelzen lassen. Die Nougatmasse aus der Form nehmen, Folie abziehen und in Würfel schneiden. Backpapier auslegen. Jeden einzelnen Nougatwürfel auf einer Gabel legen und mit der unteren Seite in die geschmolzene Kuvertüre tauchen und auf das Papier zum trocknen legen.

Cranberry, Pistazien, Schokolade

Ich empfehle die Aufbewahrung im Kühlschrank, falls Ihr nicht gleich alle auf einmal genießt.

Mal sehen was das nächste Thema bei Post aus meiner Küche wird. Macht Ihr mit?

Alla, machs gud!


Mittwoch, 24. Dezember 2014

Zauberhafte Weihnachten und ein Champagner-Knaller

Ein Knaller für Weihnachten und Silvester!


Das Haus Jacquart liegt mitten in der Region Champagne in Reims und ist in Besitz von mehr als 7% der Weinberge dort. Die Vision von ein paar Winzern war, eine Marke anzubieten, die den Ursprung in den Weinbergen findet. Jedes Jahr aufs Neue.
Es war kein leichtes Jahr. Der Sommer gestaltet sich eher mäßig, im Juli zu heiß und der August regnerisch. So musste zügig geerntet werden, damit die Trauben vom Regen nicht geschwächt wurden. Mineralität und Finesse zeichnet dieser Cuvée aus. Gewonnen aus 100 % Chardonnay-Trauben von den Premier-Cru Lagen in Côte des Blancs und Montagne de Reims (Vertus, Villers- Marmery, Trépail und Vaudemange) zeigt sich dieser hellgelbe Jahrgangschampagner mit strahlenden  und brillanten Reflexen im Glas. 




Es duftet nach getrockneten Blumen, ein bisschen Sauerkirsche und frisch gebackenen Brioche. Im Mund präsentiert sich der Champagner frisch und leicht. Nach einer kurzen Zeit stellen sich die Aromen nach weißen Sommer- und Frühlingsfrüchte, gefolgt von einer leichten Zitrusnote, ein.


Der 2006er Millésimé Blanc de Blanc sollte bei einer Trinktemperatur zwischen 7 und 9 Grad getrunken werden. Perfekte Begleiter sind Meeresfrüchte, Flussfische und Desserts mit Mandeln, Zitrusfrüchten, Vanille oder Karamell. Wir haben dieses feine Tröpfchen mit einer Käseauswahl verkostet. Dabei war mein Favorit ein Blu di Bufala.


Es geht auch pur - stoßt mit Euren Lieben an. Heute, morgen, an Silvester oder wann auch immer es dafür einen Anlass gibt.

Mein Haus ist bereits mit meiner weit gereisten Familie gefüllt. Gleich geht es zum Krippenspiel in die Kirche und wir werden sicherlich die nächsten Tagen sehr genießen.

Mir bleibt Euch nur noch ein zauberhaftes Weihnachtsfest mit Euren Lieben zu wünschen.

Lasst es knallen!

Alla, machs gud!






Freundlicherweise wurde mir der Champagner für die Verkostung kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Beitrag wurde von mir selber verfasst und meine Meinung ist die eigene. 
Montag, 22. Dezember 2014

Heisse Maronen mal anders

Gehört für mich zu jedem Weihnachtsmarktbesuch dazu, ein paar heiße Maronen!

Es gibt nichts besseres wenn die Finger kurz vorm erfrieren sind, eine heisse Marone in die Hand zunehmen, zu schälen und dann genüsslich mit einem Schluck Glühwein zu geniessen.

Maronen galt früher als Brot des armen Mannes und wurde gerne als Mehlersatz genommen. Heute sind sie in der Adventszeit sehr beliebt. Sie sind relativ fettarm, enthalten hochwertigen Eiweiß  und sind reich mit Mineralstoffen, Spurenelemente und Vitaminen. Roh ungenießbar, ausser zu Mehl gemahlen, sind sie gekocht oder geröstet schmecken die Maronen leicht süss und nussig. Eine leckere Variante ist es die Maronen in Püree oder Suppe zu verarbeiten.

Winterliche Maronensuppe 
Für 4 Personen

ZUTATEN

1 EL Kokosöl * 1 Schalotte * 50 ml Weißwein * 1 Lorbeerblatt * 1 Zimtstange * ein paar Thymianzweige * 500 gr gekochte Maronen * 1 L Gemüsebrühe * 200 ml Creme fit vegan * Salz und Pfeffer


Die Schalotte schälen und in kleine Würfel schneiden. Kokosöl in einem Topf erhitzen und die gewürfelte Schalotte kurz anschwitzen. Die gekochten Maronen dazu geben und mit dem Weißwein ablöschen. Kurz einkochen lassen.

Die Gemüsebrühe hinzugeben, aufkochen lassen und Lorbeerblatt, Zimtstange und ein paar Thymianzweige mit hinein geben. Für ca. 30 Minuten kochen lassen. Die Gewürze wieder entfernen und pürieren. Mit Salz und Pfeffer ab schmecken und anrichten.


An sich benötigt eine Suppe keine Wein. Empfehlen kann ich dazu einen Grauburgunder oder einen Gewürztraminer.

Eine leckere Vorspeise für die bevorstehende Weihnachtsfeiertage.

Alla, machs gud!


Sonntag, 21. Dezember 2014

Tradition aus meiner Heimat: BOLO REI

Weihnachten in Portugal.

Beginnend mit dem Weihnachtsfest am 25. Dezember bis zu den Heiligen 3. Könige am 06. Dezember wird dieser Königskuchen in jedem Haushalt in Portugal gegessen.

Die Familie Castanheiro bracht das Rezept einst nach Portugal in die Confeitaria Nacional, wahrscheinlich ist der Ursprung tatsächlich in Frankreich zu finden. Die Confeitaria Nacional in Lissabon liegt im Stadtteil Baixa und wurde 1829 gegründet. Noch heute wird der Bolo Rei nach alter Tradition und Rezept gebacken und verkauft. Ehrlich gesagt ist es der beste Kuchen weit und breit.

Charakteristisch für den Kuchen ist die runde Form mit Loch in der Mitte und die Dekoration mit Trocken- und gezuckerten Früchten. Der Teig ist mit Rosinen, verschiedenen Nüssen und ebenfalls mit gezuckerten Früchten verfeinert. Eine Besonderheit hat jeder Bolo Rei: Im Teig wird eine Bohne versteckt, derjenige der ihn findet muss den Kuchen für das nächste Jahr bezahlen.


Ich habe Euch ja schon einmal erzählt, das ich mir aus Portugal ein sehr altes Koch- und Backbuch mit traditionelle Rezepte mitgebracht habe. Aus diesem habe ich für Euch den Bolo Rei nach gebacken. Es ist kein leichtes Rezept und hat ein lange Zubereitungs- bzw. Gärzeit.

Ausgesucht habe ich diese alte Tradition für den kulinarischen Adventskalender von Zorra und ich bin mächtig stolz einen Beitrag dazu leisten zu dürfen. Für mich eine sehr große Ehre. Wir öffnen heute das 21. Türchen.

Kulinarischer Adventskalender

Schaut auf jeden Fall bei ihr vorbei, denn es gibt tolle Gewinnmöglichkeiten und tolle Beiträge.

Bolo Rei 
Zutaten:
650 gr Mehl * 40 gr frische Hefe * 150 gr Butter * 150 gr Zucker * 150 gr gezuckerte Früchte (klassisch nimmt man Zitronat und Orangeat) * 150 gr Trockenfrüchte (z.B. Rosinen, Feigen, etc.) * 50 gr Walnüsse  * 50 gr Pinienkerne * 4 Eier * 1 Bio-Zitrone * 1 Orange * 100 ml Rum * 1 Eigelb * Halbe Walnüsse, Zitronat, Orangeat, Feigen, Belegkirschen, Mandelstifte zum Dekorieren


Die Hefe in eine Schüssel bröckeln und mit Hilfe von 100 ml warmes Wasser auflösen. In einer weiteren Schüssel 150 gr von dem Mehl abwiegen. In der Mitte eine Mulde formen und die aufgelöste Hefe hineinschütten. Mit dem Mehl vermengen und eine Kugel formen. An einem warmen Ort etwa 15 Minuten gehen lassen.

Von der Zitrone und Orange jeweils die Schale abreiben. Das restliche Mehl in eine große Schüssel geben und in die Mitte die Butter, die Zitrone- und Orangenschale und Zucker hinein geben. Alles mit einander sehr gut vermengen. Nach und nach die Eier mit einarbeiten und zum Schluss die aufgegangene Teigkugel. Anschließend den Rum dazu geben und wieder gut durchkneten.

Nun die gezuckerten Früchte, Nüssen und die Trockenfrüchte klein hacken und zum Teig geben, darin verarbeiten und anschließend eine Kugel formen. Mit etwas Mehl bedecken und zugedeckt 5 Stunden gehen lassen.

Nach der langen Gärzeit aus der Kugel einen Ring formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Zum letzten Mal wieder 1 Stunde bei 25 Grad gehen lassen.


Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig nun mit dem Eigelb einpinseln und mit halbe Walnüsse, Zitronat, Orangeat, Feigen, Belegkirschen, und Mandelstifte dekorieren. (Ich habe auf die Belegkirschen und Mandeln verzichtet).  Im Backofen ca. 40 Minuten backen.

Im Originalrezept wird nach dem Abkühlen die Früchte auf dem Kuchen mit Gelatine eingepinselt. Da ich das jedoch nicht mag, hab ich es einfach sein lassen.

Wollt Ihr mir verraten, was bei Euch zu Weihnachten an Leckereien auf dem Tisch stehen wird?

Alla, machs gud!


Freitag, 19. Dezember 2014

Die Schwarzwald-DNA oder auch Monkey 47 Schwarzwälder Dry Gin

Gin aus dem Schwarzwald? 
Gin, Alexander Stein, Christoph Keller, Regional

Ja warum nicht? Hier gibt es Wachholder, was auch für die Herstellung des berühmten Schwarzwälder Schinken benötigt wird, ebenso reines Urquellwasser und eine Vielzahl an Kräuter und pflanzliche Zutaten. 

Und dann gibt es noch Christoph Keller, genau der Destillateur von der Stählemühle über den ich Euch vor ein paar Tagen hier berichtet habe, es gibt Alexander Stein der Gründer von Black Forest Distillers und eine Geschichte. Wie ich Geschichten um ein Produkt liebe! Wollt Ihr sie lesen? 

Es war einmal ein britischer Royal Air Force Commander namens Montgomery "Monty" Collins, der in seinen jungen Jahren schnell merkte welche Macht die Sprache haben kann und so erlernte er gleich fünf davon. Nach Kriegsende wurde er in den britischen Teil von Berlin in die Verwaltung versetzt. Er war sehr über die Zerstörung der Hauptstadt erschüttert, so dass er auch in seiner Freizeit beim Wiederaufbau des Berliners Zoo behilflich war und dabei auch die Patenschaft eines Javaneraffen namens Max übernahm. Monty war aber auch Uhrenliebhaber. So war es nicht verwunderlich das er aus der Royal Air Force ausgeschieden ist, um im nördlichen Schwarzwald das Uhrmacherhandwerk zu erlernen. Nachdem nur die Leidenschaft nicht ausreichend war, erwarb ein Landgasthof, den er im Andenken an sein Patenkind "Zum wilden Affen" nannte. 

Eines vermisste Monty von seiner Insel sehr - einen guten Glas Gin. Die oben genannten Zutaten waren mehr als ausreichend vorhanden, so das er mit der Herstellung des englischen Nationalgetränkes begann und sein eigenen Schwarzwälder Ginrezeptur entwickelte. Leider verliert sich Monty`s Spur in den Sechzigerjahren. 

Um die Jahrtausendwende wurde bei Renovierungsarbeiten im Landgasthof eine schwere alte Holzkiste gefunden in der eine Flasche und ein Brief enthalten war. Auf der Flasche war von Hand eine Skizze eines Affens und in schwarzer Schrift " Max the Monkey - Schwarzwald Dry Gin" geschrieben. Im Brief  selbst fand man unter anderem eine detaillierte Beschreibung der Zutaten von Monty`s Rezeptur. 


Gin, Alexander Stein, Christoph Keller, Regional
Foto: Black Forest Distillers 


Im Jahr 2006 erfuhr Alexander Stein von dieser aussergewöhnliche Geschichte und Rezeptur und war sofort begeistert von der Idee einen Gin mit regionalen Zutaten zu produzieren. Er lernte durch Zufall, manche würden auch Fügung sagen, den Destillateur Christoph Keller kennen. Es galt nun die bekannten regionale Zugaben von Preiselbeeren, Fichtensprossen, Schlehen und Brombeerblätter weiter auszuarbeiten. Am Schluss standen 47 verschiedene Zutaten fest, aus denen man sieben verschiedene Destillate mit unterschiedlicher Würze herstellte und einige ausgesuchten Barkeeper zur Verkostung vorgestellt hat. Nach Auswertung dieser Verkostung wurde das finale Rezept festgelegt.   Die Wiedergeburt des Schwarzwälder Dry Gin namens Monkey 47 konnte gefeiert werden. 


Gin, Alexander Stein, Christoph Keller, Regional
Foto: Black Forest Distillers 


Aus keiner Bar mehr weg zu denken. Kaum vorstellbar, das zu Beginn die Barkeepers sich geziert haben, dank der Starken Nachfrage der Kunden jedoch schnell revidierten. Es ist pur oder als Gin Tonic ein grosser Genuss. Am Anfang ist die Wacholderbeere sehr dominant, wird aber von blumigen Aromen unterstützt, gefolgt von Kräuter- und Zitrusaromen und schliesst mit einer leichten pfeffrigen Schärfe ab. Ich bin ja ein grosser Fan von Gin Tonic und liebe genau diese Kombi sehr. 


Gin, Alexander Stein, Christoph Keller, Regional

Als Verpackungsliebhaberin und Vintage-Fan gefällt mir der Design  einer alten Apothekerflaschen sehr. Die Entscheidung dabei Braunglas zu verwenden, hatte nichts mit der Gestaltung zu tun, sondern mit der Qualität, da somit ein größeren Lichtschutz für den Inhalt geschaffen worden ist. 

Viel Handarbeit steckt in diesem schonend destillierten und drei Monate lang in Steingutgefäßen gelagertes Produkt. Dies spiegelt sich auch im handgeschriebenen Etikett wieder. Es sieht aus wie eine Briefmarke und zeigt Episoden aus Monty`s Geschichte und ein paar der verwendeten Zutaten aus der Region. 
Gin, Alexander Stein, Christoph Keller, Regional
Foto: Black Forest Distillers 
Mögt Ihr Gin und wenn ja, wie?

Alla, machs gud!


Donnerstag, 18. Dezember 2014

Oh là là Bûche de Noël - Ich backs mir im Dezember

Nee keine Angst ihr habt noch nicht Weihnachten verschlafen.

Clara wünscht sich das wir am 26. mit unser Familie und Freunde die Feiertag geniessen und deshalb findet die Aktion "Ich backs mir" ein paar Tage früher statt. Ehrlich gesagt hatte ich Schweißperlen auf der Stirn. Das Thema: zeigt mir Eure WEIHNACHTSKUCHEN. Eines hatte ich Euch ja schon bei der letzten Runde hier gezeigt. Ein Rezept habe ich noch für Euch und klar bei Tastesheriff gibt es die gesammelte Werke von vielen Bloggerkollegen/in.

Bûche de Noël 


ZUTATEN
4 Eier * 80 gr Dinkelmehl * 80 gr  + 30 gr Vollrohrzucker * 80 gr Speisestärke * 1 TL Weinsteinbackpulver * 250 gr gekochte Maronen * 250 ml + 50 ml Schlagsahne * 100 gr Zartbitter-Schokolade (mind. 70%) * 100 ml Wasser * 2 EL Rum



Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze (kein Umluft!) vorheizen.

Mehl, Speisestärke und Backpulver miteinander vermischen. Die Eier trennen und das Eiweiß in einer Schüssel mit 4 EL kaltem Wasser schlagen. Sobald das Eiweiß beginnt weiß zu werden 80 gr Zucker hinzufügen und solange weiter schlagen bis eine glänzende Masse entstanden ist. Dann das Eigelb dazu geben und weiter schlagen. Gleich danach das Mehlgemisch unterrühren und den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech dünn verteilen. Im Backofen ca. 12 Minuten backen.

Währenddessen Wasser, 30 gr Zucker und Rum in einem Topf aufkochen lassen und solange einkochen bis ein Sirup entstanden ist.



Den Teig direkt nach der Backzeit auf ein feuchtes Küchentuch stürzen und von dem Backpapier lösen. Eine Teigrolle darauf legen und einrollen. Komplett abkühlen lassen.

Für die Füllung die Maronen pürieren, 250 gr Schlagsahne steif schlagen und die pürierten Maronen unterheben.

Nun die Biskuitrolle erneut aufrollen, zuerst das Sirup  und dann die Creme auf den Teig verteilen. Wieder einrollen, dieses mal ohne Teigrolle und mind. 1 Stunde kühl stellen.

Die Schokolade in einer Schüssel über ein Wasserbad schmelzen lassen und die warme Sahne (50 ml) dazugeben. Abkühlen lassen und wenn die Ganache kalt aber nicht fest ist wie eine Schlagsahne schlagen.



Die Biskuitrolle mit der Ganache bestreichen, die Ränder der Rolle quer abschneiden und auf die Rolle legen. Mit der restlichen Ganache verzieren, dabei kann man mit einer Gabel darüber streichen, so das ein Muster ähnlich einer Rinde entsteht. Hübsch dekorieren.

Die Bûche de Noël wird in Frankreich am Weihnachtstag gerne zum Nachtisch gegessen. Sehr gut kann man das einen Tag vorher vorbereiten und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Mein Beitrag für den Monat Dezember von:
  

Schaut mal auf der #ichbacksmir Board bei Pinterest vorbei hier gibt es die ganze Tafel zu sehen. 

Alla, machs gud!


Dienstag, 16. Dezember 2014

Nigel Slater - Das Küchentagebuch (Rezension) daraus gekocht Petersilie-Risotto mit Parmesan-Chips

Es liegt schon einige Wochen hier auf dem Wohnzimmertisch. Es ist kein übliches Kochbuch. Es ist dick und schwer und hat über 500 Seiten. Es hat ein sehr schönes, festes Einband mit Leine und eine Banderole. Es liest sich wie ein Roman. Es ist bombastisch!


NIGEL SLATER ist ein Amateurkoch, der über Essen schreibt - so umschreibt er sich selber. Er ist stillbegeistert und ein bisschen neugierig, kein leidenschaftlicher Koch und auch kein Küchenchef.

Seit seiner Teenagerzeit kocht er fast jeden Tag. Es sind keine komplizierte oder schwierige Gerichte, sondern alltägliche, einfache, schlichte, kaum auffallende Rezepte. Er unterhält sich gerne mit Menschen, die auch essen. In seinen Büchern liebt er es Ideen, Tipps, Geschichten und Beobachtungen mit anderen zu teilen und daher fühlt sich jedes Buch wie Geplauder mit einem anderen Koch an.

Bereits erschienen im Jahr 2012 - Tender. Gemüse*und nur ein Jahr später Tender | Obst: Vom Apfel bis zur Weintraube*, in welche Nigel alles über Gemüse und Obst berichtet.

DAS KÜCHENTAGEBUCH ist anders!
Aus vielen Notizbücher wurde ein Kochbuch. Die einstigen Notizen sind entweder sehr akribisch aufgeschrieben oder kaum noch lesbar dahin gekritzelt worden. Das Endresultat sind 250 Rezepte vereint in einem Buch, welches in Tagesbuchform aufgebaut worden ist. Das Ganze wird begleitet von vielen Geschichten, wenige Bilder, gemeinsame Spaziergänge auch durch sein Gemüsegarten, Tipps über ein paar Städte und viel persönliches über ihn selbst.

Die Rezepte sind einfach, haben keine komplizierten Namen, so das man im Titel schon erkennen kann was einem erwartet. Man muss sich aber nicht penibel an die Anweisungen im Rezept halten, sondern darf sich gerne davon inspirieren lassen und was neues ausprobieren.

Ich lese hier nicht nur Rezepte. Es kommt mir vor als hätte ich ein dicken Roman auf meinem Schoss (ja das Buch ist echt schwer) und so lese ich von Anfang bis Ende beginnend im Januar und endend am Silvestertag. Wer sich vielleicht schon gewundert hat, das es nur 250 Rezepte sind, kann ich beruhigen, ja auch in England hat das Jahr 365 Tage, jedoch hat Nigel nicht jeden Tag sein Küchentagebuch mit Rezepten oder Geschichten gefüllt.

Als Parmesan-Fan habe ich mich für dieses Rezept entschieden:

Ein Petersilie-Risotto mit Parmesan-Chips
Für 4 Personen

ZUTATEN

50 gr glatte Petersilie * 1 Liter heiße (Hühner-, Truthahn-, notfalls Gemüse-) Brühe * 1 Schalotte * 1 dicke Scheibe Butter * 300 gr Arborio-Reis * 1 kleines Glas Weißwein oder Wermut * etwas Butter und geriebenen Parmesan zum abschmecken * Für die Chips: 4 gehäufte Esslöffel Parmesan

Die Petersilie vorbereiten. Dazu die Blätter von den Stielen streifen, die Stiele mit einem Messerücken flach drücken - es lohnt sich, ihren mineralischen Duft zu inhalieren - und mit der Brühe in einem Topf erst aufkochen lassen, dann herunterschalten und etwas köcheln lassen. Die Petersilienblätter fein hacken.


Die Schalotte schälen, sehr fein schneiden und in der Butter weich dünsten, ohne dass sie Farbe annimmt. Den Reis zugeben, kurz in der Butter schwenken, bis er glänzt, dann den Wein angießen und 1 bis 2 Minuten kochen. Einen Schöpflöffel aromatisierte Brühe dazugeben. Unter fast ständigem Rühren einen weiteren Löffel Brühe hineingeben und weiterführen, bis der Reis alles aufgesogen hat. Jetzt die restliche Brühe Löffel für Löffel zugeben, und dabei praktisch die ganze Zeit rühren, bis der Reis die Brühe aufgenommen hat, sodass die Körner dick und die Konsistenz cremig wird.

Die gehackte Petersilie, eine dicke Scheibe Butter und ein paar Handvoll geriebenen Parmesan unterrühren. Sorgfältig abschmecken.

Für die Parmesan-Chips einfach einige gehäufte Esslöffel geriebenen Parmesan in eine warme, beschichtete Pfanne geben. Den Käse mit einem Palettenmesser flach drücken und schmelzen lassen. Sobald er flüssig ist, einmal wenden und etwa eine Minute weitergaren. Mit dem Palettenmesser abheben und kurz abkühlen lassen. Wahrscheinlich werden die Chips in Sekundenschnelle knusprig. Auf den Risotto legen und servieren.


Ich habe den Parmesan mit Peccorino ausgetauscht.

Netterweise wurde mir das Buch für meine Rezension vom Dumont Buchverlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Text wurde von mir selber verfasst und gibt meine eigene Meinung wieder.


*Affiliate-Link
Alla, machs gud!


Sonntag, 14. Dezember 2014

Daniel Düsentrieb unter den Destillateuren - Christoph Keller und seine STÄHLEMÜHLE

Kein Erfinder jedoch ein großer Tüftler!

Brennerei, Obst, Kräuter, Edelbrenner, Brände, Destillate, Schnaps, Bodensee

Sein Sortiment umfasst heute schon über 200 verschiedene Destillate. Immer auf der Suche nach neuen Rohstoffen. Das Obst, welches Christoph Keller erntet, ist nicht mehr perfekt, es ist kurz vor dem Fall. Einiges an Vergessenen wird hier zur Maische verarbeitet, um später einen Edelbrand daraus zu brennen. Abgefüllt wird beim Destillieren nur der Mittellauf. Jede einzelne Flasche bekommt auf seinem Etikett eine individuelle Nummer und wird vom Brennmeister selbst signiert und nach 6 Monaten Lagerzeit im eigenen Keller, kann man die feinen Destillate erwerben.

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Probiert man seine Schnäpse, denkt man, hier brennt jemand, dem ist es schon in die Wiege gelegt worden. Dabei hat er vor einigen Jahren seinen Kunstverlag in Frankfurt den Rücken gekehrt und ist mit seiner Familie an den Bodensee gezogen. Mit Erwerb der Mühle wurde auch das darauf gelegene Brennrecht weiter gegeben. Um diese Lizenz nicht verfallen zu lassen, ließ sich Christoph vom Sohn des Vorbesitzers zeigen, wie man Korn brennt. Damit entfachte auch seine Begeisterung, so dass er die Brennanlage umbauen ließ, um damit das spannendere Obst brennen zu können. 2006 war es dann soweit, die ersten Destillate wurden herausgegeben und schlugen gleich ein. Heute zählt Christoph Keller zu den besten Brenner der Welt und wurde schon mehrfach national und international ausgezeichnet.

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Geschmack und Vielfalt
Sehr allgemein gehalten, denn 200 Sorten hier vorzustellen würde den Rahmen sprengen. Für die Destillate spricht der feine, nicht beissende, milde, harmonische, geruchsintensive, wohlschmeckender, reiner, runder Genuss. Nicht nur Edelbrand-Liebhaber schätzen die Produkte, auch Spitzenköche haben die Kräuter-Destillate für ihre Küche entdeckt. So rundet ein Geist von der Marokkanischen Nana-Minze ein Dessert ab oder die Spitzenköche würzen mit Geist vom Echten Koriander ihre feinen Gerichte oder geben mit Echter Salbei (Salvia offizinales) dem Saltimbocca das richtige Finishing. 

Es gibt viel zu entdecken - Edelbrände aus Steinobst, Kernobst, Beeren und Trauben, Wildobst, Zitrusfrüchte, Wurzel, Malz & Korn, Nuss, Kräuter und einige weitere Raritäten und Exoten. Ein paar Destillate reifen in unterschiedlichen Holzfässern, z.B. Kastanien, Maulbeer, Limousin-Eiche,  Akazien, Kirschholz, etc. und erhalten so ihre jeweilige charakteristische Farbe und Geschmack. 

Kurz zur Lagerung - Jede Flasche wird in einer Geschenkverpackung angeliefert. Innen ist die Verpackung dunkel gehalten, um die Edelbrände vor Licht zu schützen. Daher empfiehlt es sich zuhause die Flaschen weiterhin dunkel, geruchsneutral und bei Zimmertemperatur zu lagern. 

Ich stimme zu, die Investition in so ein Edelbrand ist recht hoch, jedoch bedenkt man, das hier wirklich von der Ernte bis zum Verkauf alles durch die eigene Hände geht und nur in sehr geringer Charge produziert werden kann, ist der Preis sicherlich gerechtfertigt. 


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Das perfekte Glas 
Nicht schwenken! Leicht innen am Glas das Destillat gleiten lassen, bis das sogenannte "Kirchenfenster" entsteht, so sollte man verkosten. Für mich eine neue Erkenntnis die mir Christoph gelehrt hat.


Seine Unzufriedenheit über die bestehenden Obstbrandgläser brachte ihn dazu mit dem Designer Mark Braun und der Glasmanufaktur J. & L. Lobmeyr ein eigenes Glas zu entwickeln. Das Glas "Stählemühle" ist ohne Stil, so dass man mit der Hand das Glas umfassen kann und so den Obstbrand auf die ideale Trinktemperatur erwärmen kann. Im inneren des Glases wird mit feinster Handarbeit die Spitze des gewölbten Bodens vergoldet und zeigt so das Eichmaß von 2 cl an.

Perfectio in spiritu 

Vollkommenheit im Glas - klingt etwas hochnäsig, jedoch steht dieser Leitspruch für die eigene Zielsetzung an die Brennerei. Es soll an die Qualität, an die hohe Anforderung an die Destillate, Arbeit und  Rohstoffe erinnern.  Wie ich finde klappt es mit der Umsetzung sehr gut.

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Vor einigen Tagen fand eine Verkostung der Edelbrände von der STÄHLEMÜHLE im Manufactum Frankfurt statt. Ich nutzte die Gelegenheit Christoph Keller persönlich kennen zu lernen. Es begrüßte mich eine authentische, freundliche, vielwissende Person. Wir verkosteten u.a. die "Blutorange" und unterhielten uns ausführlich. Auf ein baldiges Wiedersehen in seiner Mühle freue ich mich heute schon.

Christoph Keller im Interview


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5 Fragen - 5 Antworten

Woher beziehst Du Dein Obst und wie schwer ist es geeignetes zu finden? 


Das ist die Hauptaufgabe des Brenners und das Schwerste überhaupt. Nur aus perfektem Obst lässt sich auch ein guter Brand destillieren. Das meiste kommt hier direkt aus der Region, es gibt aber auch Früchte, die hier nicht das richtige Terroir haben.

Wie sieht es bei den Kräutern aus? Probierst Du einfach aus oder gibt es jemanden der Dir dabei hilft? 

Probieren geht über Studieren!

Was fasziniert Dich am Brennen am meisten? 


Der alchemistische Moment, wenn aus einer stinkenden, vergorenen Maische ein reines Destillat — durch ganz einfache Techniken wie Kochen und Kondensieren entsteht.
Und natürlich die Vielfalt der Aromen — die faszinieren mich auch draussen in der Natur — das Brennen ist dann nur eine Transformation.

Dein eigener Qualitätsanspruch ist sehr hoch. Aus welcher Maische ist Dir bis heute noch kein geeigneter Brand geworden? 

Thymian. Das kriegen wir nicht hin….

Welche Destillate sollte man auf jeden Fall verkosten und welche runden das bestehende Weihnachtsfest perfekt ab? 

244 Cuvée aus Bernadotte-Orangen und Bourbon Vanille!

Übrigens was Christoph Keller mit seiner Anlage noch brennt, werde ich Euch in ein paar Tagen berichten.

NOTIZ Dieser Beitrag wurde von mir selbst verfasst und spiegelt meine eigene Meinung wieder. Die Destillate wurden von mir selbst erworben. Danke an Christoph für sein Interview.

Alla, machs gud!


Samstag, 13. Dezember 2014

In der Weihnachtsbäckerei: Mein Plätzchenteller

Ist gar kein Teller sondern ein Glas von IB LAURSEN

Die Weihnachtsbäckerei für Plätzchen ist für dieses Jahr geschlossen. Alle Keksdosen sind voll. Ein bunter Mix ist es wieder geworden.

Grenobler Nussplätzchen, Haselnuss-Lebkuchen, Haferplätzchen, Hildabrötchen, Witwenküsse, Cranberry-Nuss Kringel, Rosmarin-Heidesand

Grenobler Nussplätzchen, Haselnuss-Lebkuchen, Haferplätzchen, Hildabrötchen, Witwenküsse, Cranberry-Nuss Kringel, Rosmarin-Heidesand

Grenobler Nussplätzchen, Haselnuss-Lebkuchen, Haferplätzchen, Hildabrötchen, Witwenküsse, Cranberry-Nuss Kringel, Rosmarin-Heidesand

Grenobler Nussplätzchen, Haselnuss-Lebkuchen, Haferplätzchen, Hildabrötchen, Witwenküsse, Cranberry-Nuss Kringel, Rosmarin-Heidesand

Gebacken habe ich dieses Jahr Grenobler Nussplätzchen, Haselnuss-Lebkuchen, Haferplätzchen, Hildabrötchen, Witwenküsse, Cranberry-Nuss Kringel und Rosmarin-Heidesand. Wollt Ihr wissen welche meine Lieblingsplätzchen sind?

H-I-L-D-A-B-R-Ö-T-C-H-E-N

Und was mögt Ihr? 

Alla, machs gud!


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