Freitag, 29. April 2016

Strawberry-Cheesecake - Bald geht sie los!

Ja wir lieben Erdbeeren! Aber nur wenn es die Jahreszeit es zu lässt und wir mit unseren Körben auf den Feldern der Bauern im Nachbarschaftsort herum springen und die Erdbeeren selber pflücken können. Äh ja und so ganz nebenbei wandern manche Erdbeeren gleich im Mund! Dann sind die Früchte herrlich rot, saftig und geschmacklich ein Hochgenuss. Auch wenn bereits ganz viele Rezepte mit frischen Erdbeeren zu sehen sind, nutze ich noch tiefgekühlte. Natürlich kann das jeder machen wie er will. Toll an diesem Rezept ist, dass man prima die Erdbeeren austauschen kann mit Heidelbeeren, Himbeeren, Pfirsich, Johannisbeeren, Mango, und, und, und. Ihr könnt Eure Fantasie freien Lauf lassen und den Obstkorb dafür plündern.


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Strawberry-Cheesecake

Zutaten: 
100 gr Zwieback * 100 gr Haferkekse * 100 gr Butter * 300 gr TK-Erdbeeren * 2 TL Speisestärke * 200 gr Erdbeermarmelade * 750 gr Speisequark, mager * 400 gr Doppelrahmfrischkäse * 1 TL abgeriebene Bio-Orangenschale * 100 gr Zucker * 1 TL Vanille, gemahlen * 3 Bio-Eier * 80 gr Dinkelmehl * eventuell etwas Puderzucker


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Backofen auf 180 Grad (kein Umluft) vorheizen.  

Zwieback und Kekse in einem großen Gefrierbeutel geben, verschließen und mit einer Teigrolle zu Brösel zerkleinern. Alternativ kann man es auch in einem Mixer oder Blitzhacker zerkleinern. Die Butter in einem Topf zerlassen, die Brösel dazu geben und alles gut miteinander verrühren. Eine Springform mit etwas Butter einfetten und die Brösel auf den Boden der Springform verteilen und etwas an drücken. Im Backofen 10 Minuten backen. Den Backofen auf 160 Grad zurück stellen.

Die Erdbeeren auftauen lassen. Durch ein Sieb streichen und 100 gr abwiegen. Stärke und Erdbeermarmelade dazu geben und verrühren.

Quark, Frischkäse, Orangenschale, Zucker, Vanille mit Hilfe der Küchenmasche 5 Minuten rühren. Die Eier nach und nach in die Creme geben und jeweils eine halbe Minute weiterschlagen. Am Ende Dinkelmehl unterrühren. Die Hälfte der Quarkcreme in die Springform streichen. Mit Hilfe eines Esslöffel ein paar Mulden in die Creme drücken und diese mit der Erdbeercreme füllen. Mit einem Holzspieß die Creme marmorieren. Die restliche Quarkcreme vorsichtig in die Springform füllen, wieder ein paar Mulden formen, mit Erdbeercreme füllen und mit einem Holzspieß marmorieren. Im Backofen 50 Minuten backen.

Auskühlen lassen, aus der Form nehmen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.


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Wer mag kann gerne vor dem Servieren den Kuchen mit Puderzucker bestäuben.

Und jetzt ab ins Wochenende!

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE

Dienstag, 26. April 2016

VDP. Weinbörse 2016 in Mainz - Nicht nur ein Familientreffen!

Dank Peter von Weymarn findet immer am letzten Sonntag und Montag im April in der Rheingoldhalle in Mainz die VDP. Weinbörse statt. Im Jahr 1973 standen gerade Mal 10 rheinhessische Weingüter im Kurfürstlichen Schloss in Mainz mit dem Ziel die Weinvermarktung nach vorne zu treiben. Jedoch folgten allmählich weitere Regionen und Güter. Im Jahr 1978 übernahm Peter Anheuser die Geschäftsführung und brachte so die Anzahl der beteiligten Weingüter auf fast 100. Durch die starke Veränderungen in den Weinmärkten und Absatzwege löste sich im Jahr 1999 der wirtschaftliche Verein der Erzeugergemeinschaft Weinbörse auf und übertrug die Geschäftsführung an den Bundesverband der Prädikatsweingüter, an vorderster Stelle Michal Prinz zu Salm-Salm. Heute gilt die Weinmesse als die bedeutendste Fachmesse für deutsche Weine, bei der die neuen Jahrgänge präsentiert und bewertet werden. Insgesamt über 170 VDP.Prädikatsweingütern präsentieren sich dem nationalen und internationalen Fachpublikum, bestehend aus Gastronomen, Weinhändler, Sommelier, Kritiker, Studenten, Presse und Weinfanatiker. 

Viel zu kurz war mein Besuch am vergangen Sonntag. Mehrere Stunden verbrachte ich in der Mosel und so konnte ich Franken, Nahe, Rheinhessen, und die Pfalz nur kurz überfliegen und für Baden, Ahr, Mittelrhein, Sachsen-Saale-Unstrut, Württemberg und Rheinagu war leider an diesem Tag keine Zeit mehr übrig. Notiz an mich selbst: 2017 im Terminkalender beide Tage blocken!

Was ich an der Weinbörse so mochte, ist nicht nur die Tatsache, das man nirgends wo anders so geballt die Jahrgänge 2014 und 2015 verkosten konnte, nein sondern auch der persönliche Kontakt zu den Weingüter. Die Winzer und/oder Kellermeister präsentierten und erklärten ihre VDP.Gutsweine, VDP.Ortsweine und VDP.Erste Lage mit großer Leidenschaft. Dabei bekam man nicht nur einiges an Fachwissen mit, sondern auch einen Eindruck über den Mensch. Für mich ein wichtiges Argument bei der Wahl meiner Weine. Nicht ohne Hintergedanken fahre ich, so wie es meine Zeit zulässt, gerne bei den Weingütern vorbei. Die Vermarktung beginnt visuell beim Etikett, aber nicht nur!

Es würde den Rahmen sprengen, über alle verkostete Weine zu schreiben, deshalb einfach mal ein paar unbearbeitet Schnappschüsse:

2015 Abtsberg Riesling Superior VDP.Grosse Lage, Mosel – Weingut Maximin Grünhaus
In der alten Moselflasche, Etikett wie damals, aus den ältesten Reben des Abtsberges.


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2015 Kanzemer Altenberg Riesling Spätlese VDP.Grosse Lage, Mosel – Weingut von Othegraven  
Versteigerung. 
Was Andreas Barth an diesen zwei Tagen präsentierte lässt sich nicht in Worte fassen. Ein 2015 besser als der andere.


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2015 Wiltingen Riesling, Alte Rebe – Fassprobe VDP.Ortswein, Mosel – Weingut St. Urbans-Hof Oekonomierat Nic. Weis
Ein Wein der immer gekühlt bereit stehen sollte. Die Reben sind im Jahr 1905 gepflanzt worden. Nicht unerwähnt bleiben dürfen Goldtröpfchen und Bockstein Riesling Auslese.


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Nach der Mosel folgte ein kurzer Break bei OTTO GOURMET, serviert und für sehr köstlich gehalten wurde unter anderem:  

Morgan Ranch Wagyu Beef Short RIB / Kartoffelstampf / Apfel / Asche


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2015 Iphöfer Kronsberg Scheurebe trocken Alte Rebe VDP.Erste Lage, Franken – Weingut Hans Wirsching
Abwechslung im Glas, den man nicht bereut! Bereits begeistert war ich über den 2012er Sister Act Silvaner und dies gilt auch für 2013. 


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2007 Kalkofen Riesling G.C., Pfalz – Weingut Dr. Bürklin-Wolf  
Lass ich mal unkommentiert ;-) 


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2015 Frankweiler Biengarten Riesling trocken Fassprobe VDP.Erste Lage – Weingut Ökonomierat Rebholz
Bemerkbar macht sich der Boden aus Muschelkalk. Die Mineralität wird dennoch mit der Säure und Frucht schön umspielt.  


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2015 Jean Baptiste Riesling Kabinett feinherb VDP.Gutswein, Rheinhessen – Weingut Gunderloch
Guter Wein muss nicht immer teuer sein. Sehr elegant, fein und intensiv.


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2015 Westhofen Riesling feinherb Alte Rebe VDP.Ortswein, Rheinhessen – Weingut K.F. Groebe
Aus den Lagen Aulerde und Kirchspiel. Auch der 2015 *1763* Riesling VDP.Gutswein konnte überzeugen, sowie der sehr feine und elegante 2015 Kirchspiel Riesling Spätlese VDP.Grosse Lage


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2015 Pettenthal Riesling Auslese Fassprobe VDP.Grosse Lage, Rheinhessen – Weingut Schätzel
Schlank und fein, dennoch unverblümt. Hier wird nichts verschönert.


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2015 Monzingen Frühtau Riesling trocken VDP.Ortswein, Nahe – Weingut Emrich-Schönleber
2015 Halenberg Riesling Auslese VDP.Grosse Lage, Nahe 
2012 Halenberg - R- Riesling Auslede VDP.Grosse Lage, Nahe – ein Jahr zusätzlich im Fass, im Verkauf als dreijähriger
2015 Frühlingsplätzchen Riesling Spätlese VDP.Grosse Lage, Nahe – nicht im Bild, aber sehr empfehlenswert


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Auf besondere Empfehlung, und ja ich habe es nicht bereut, endete für mich der Tag mit  
2015 Marcobrunn Riesling Kabinett VDP.Grosse Lage, Rheingau – Weingut Freiherr Langwerth von Simmern
im Glas.  Ach Du schöner Rheingau!  


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Das Weinjahr 2015 wird grandios! Ich glaube, das hat sich wirklich schon überall rumgesprochen. Es war faszinierend zu sehen, wie die Weingüter mit eifrigen, roten Backen ihre gerade abgefüllten Flaschen einschenkten. Wir Verbraucher verschlug es die Sprache, welche Präsenz jetzt schon zu spüren war. Es wird viel an Selbstdisziplin gefordert werden nicht alles gleich zu trinken, sondern auch ein paar Flaschen, ach besser Kisten, in den Keller zu legen. Wir werden in ein paar Jahren dankbar dafür sein!

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE

Freitag, 22. April 2016

Heute back ich eine Schwarzwälder Kirschtorte

Ich habe ja versucht mich zu erinnern, wann ich die erste Torte gebacken habe. Jedoch kann ich mich da nicht mehr erinnern. Aber was es war, das weiß ich noch genau. Als gebürtige „Schwarzwaldmädel“ gab es nur eine - die Schwarzwälder Kirschtorte! Mit viel Sahne und Kirschwasser! 


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Die wohl bekannteste Torte in Deutschland, Europa, ach auf der Welt! Zur Herkunft gibt es viele übermittelte Geschichten: die einen erzählen, die Torte fand den Ursprung in der Schweiz und nicht im Schwarzwald, die anderen das für die Namensgebung die Schokoladenraspeln oder das Kirschwasser verwendet wurden. Ja und dann erzählt man sich noch, dass die schwarze Tracht der Mädels in Gutach, Kirnbach und Reichenbach an Schokostreusel, die weiße Bluse an die Sahne und der rote Bommelhut an die Kirschen erinnern und so der Name entstanden ist. 

Wer mich kennt, weiß dass ich überhaupt kein Tortenfan bin. Mit Fondant und Zuckerblumen kann man mich jagen und jedem Hefestreusel würde ich vorziehen. Tja, aber zu einem besonderen Anlass und auf Wunsch backe ich schon mal eine Sahnetorte.

Schwarzwälder Kirschtorte

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Zutaten für den Biskuitteig: 
6 Eier * 1 Prise Salz * 180 gr Zucker * 100 gr Mehl * 50 gr Speisestärke * 50 gr Kakao

Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze erwärmen. 

Die Eier in zwei Schüssel sauber trennen. Das Eiweiß mit einer Preise Salz steif schlagen und den Zucker langsam einrieseln lassen. Das Eigelb unterrühren und Mehl, Speisestärke und Kakao einrieseln und mit Hilfe eines Schneebesen vorsichtig unterheben. 

Eine Springform mit Backpapier auskleiden. Keine Butter zum Einfetten verwenden! Den Teig in die Springform füllen und im Backofen 20 Minuten backen. Eventuell die Stäbchenprobe machen, der Teig sollte nicht am Holzstab kleben, sonst noch weitere Minuten backen. Im Backofen etwas auskühlen lassen, aus dem Ofen nehmen und aus der Form lösen. Komplett auskühlen lassen.

TIPP: Ich backe meistens den Biskuit ein Tag vorher. 

Zutaten für den Kirschbelag: 

2 große Gläser Kirschen * 100 gr Zucker * 2 EL Speisestärke * 4 EL Wasser

Die Kirschen auf einem Sieb abtropfen und dabei den Saft auffangen. Etwa 16 besonders schöne Kirschen bei Seite legen. 300 ml Kirschsaft in einen Topf geben und zusammen mit dem Zucker erwärmen. Die Speisestärke in 4 EL Wasser auflösen und in den Kirschsaft geben. Die Kirschen dazugeben und noch einmal aufkochen lassen. Abkühlen lassen. 

TIPP: Auch die Füllung kann man prima vorbereiten.  


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Weitere Zutaten: 
1 l Schlagsahne * 4 Päckchen Sahnesteif * 1 Päckchen Schokoraspeln, dunkel * 9 EL Kirschwasser

Den Biskuitkuchen zweimal durchschneiden. Den unteren Boden auf eine Tortenplatte legen.

Die Sahne mit dem Sahnesteif steif schlagen. Die Hälfte der Sahne in einen Spritzbeutel mit großem Loch füllen.

3 EL Kirschwasser auf den unteren Boden träufeln. Die Hälfte des Kirschbelags darauf verteilen.
Den kompletten Boden ringförmig mit Sahne bedecken. Den mittleren Biskuitboden vorsichtig darauf legen und erneut mit 3 EL Kirschwasser beträufeln, dann Kirschbelag und wieder Sahne verteilen. Den letzten Biskuitboden darauf legen und mit dem restlichen Kirschwasser beträufeln. Die Torte rundherum mit Sahne glatt bestreichen, etwas Sahne aufheben zum Verzieren. Die Schokoraspeln auf die Torte streuen. Rundherum geht das am Besten, wenn man sich die Schokoraspeln auf einen Teigschaber legt und vorsichtig auf die Sahne drückt. Mit der restlichen Sahne die Torte verzieren und mit den restlichen Kirschen belegen.

Bis zum Verzehr im Kühlschrank lagern.

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



Mittwoch, 20. April 2016

Welcher Wein zum Spargel?

Endlich ist sie wieder da – die Spargelzeit! 

Diese Woche landete der erste Spargel klassisch mit Sauce Hollandaise, Neue Kartoffeln und Schinken auf den Teller. Und damit auch die Frage: Welcher Wein passt dazu?


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Wichtig dabei sind die Spargelsorten bzw. Anbau, die Zubereitung und die weiteren Zutaten. Als absolute Riesling-Nerd würde ich Euch zu jedem Spargelgericht natürlich einen Riesling empfehlen, immer kommt sowohl Riesling als auch Spargel aus dem gleichem Anbaugebiet. Jedoch lohnt es sich auch mal über den Tellerrand zu schauen.


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Rotwein, nein danke! Aber… 
Die Bitterstoffe im Spargel und die kräftigen Gerbstoffe im Rotwein intensivieren sich gegenseitig und lösen eher ein Unwohl aus. Weine im Barrique-Fass ausgereift, sind hier ebenfalls eher unsexy. Eine Ausnahme gibt es bei gebratenen oder gegrillten Spargel, hier vertragen die Röstaromen gerne einen dezenten Rotwein. Ein gutes Beispiel, um zu verstehen, wie aussagekräftig die Zubereitung sein kann. 

In Weiß- und Rosé-Weine findet man den passenden und harmonisch abgestimmten Begleiter. Der Wein sollte den Spargel umspielen und nicht dominieren. Ihr werdet feststellen, dass die Rebsorten sich wiederholen, jedoch spielen die Qualitätsstufen (von einfachen Qualitätsweinen, über Kabinett bis zur Spätlese) eine wichtige Rolle.


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Weißer Spargel an Buttersauce 

Die klassische Variante des Spargels erfreut sich über einen dezenten leichten Wein, er sollte zurückhaltend schmecken, um so den feinen Spargelaroma seine Bühne zu lassen. Gerade in einem Silvaner, gerne aus dem Anbaugebiet Rheinhessen, findet man den perfekten Begleiter, jedoch kann auch ein Sauvignon Blanc oder ein Chardonnay zielführend sein. Eine weitere Alternative findet man in einem trockenen, spritzigen, dezent fruchtigen Rivaner.

Weißer Spargel an Sauce Hollandaise oder Béarnaise

Bei diesem Kombi darf der Wein gerne körperreicher und gereifter sein. Auch hier bieten sich die oben genannten Rebsorten an. Kommt nun Schinken mit ins Spiel, oder auf den Teller, wird es salziger und da kann ein feiner fruchtiger Riesling prima harmonieren. Kleine Faustregel: Je salziger der Schinken umso kräftiger darf der Wein sein.  

Weißer Spargel an Vinaigrette 

Die meist säuerliche Vinaigrette wird prima von einem gelben Muskateller mit seinem typischen intensiven, würzigen und komplexen Muskatbouquet aufgefangen. Der Geheimtipp schlecht hin! Fündig wird man in z.B. in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Österreich, etc. Es versteht sich von selbst dass ich hier gerne den Moscatel de Setúbal aus Portugal nenne.

Weißer Spargel gebraten, gegrillt, frittiert oder überbacken

Bei Spargel geht ein Grüner Veltliner immer! Gerade bei diesen Zubereitungsarten gehen Wein und Spargel Hand in Hand. Spritzig und frisch im Geschmack, umspielt die leichte Citrus- oder Pfirsichnote mit einem würzigen, pfeffrigen Abgang den Spargel perfekt.   


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Grüner Spargel 

Wie wäre es hier mal mit einer fruchtigen Rosé? Der grüne Spargel ist würziger, intensiver und kräftiger als der weiße. 

Und wie war das nun mit dem Riesling?

Riesling kann funktionieren, wenn man die Säure und den Restzucker im Griff hat. Gerade trockene und mineralische Rieslinge, wie man sie an der Mosel, Saar und teilweise im Rheingau findet, sind ideale Begleiter.
Ach ja und da war noch der Gutedel, Müller-Thurgau, Bacchus, und, und, und. Aber Ihr wisst ja:

Letztendlich entscheidet Euer persönlicher Geschmack!

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



Samstag, 16. April 2016

Gefüllte Pasta mit Ziegenkäse und karamellisierten Zwiebeln an Champignons, Rind, Salbei, Trüffelöl und Parmesan

Aus dem Leben eines Bloggers: 

Per Mail erreicht mich eine nette Anfrage, ob ich Lust auf Pasta und Sauce habe. Man hat sich mein Instagram-Account angeschaut und ja auch mein Blog und man kamen zum Entschluss, dass ich die richtige bin für ein Genusspaket. Wer mich kennt, weiß wie gerne ich tatsächlich Pasta essen. Gut meine Saucen mache ich in der Regel selber, aber frische Pasta geht immer! Da die Anfrage eher allgemein formuliert war, frag ich nach weiteren Informationen und ja auch nach Vergütung. Den Aufwand eines Blogbeitrages wird nach wie vor unterschätzt, oder vielleicht einfach ignoriert. Es wird immer wieder versucht den Blogger mit ein paar Produktproben abzuspeisen und solange in der Bloggersphäre sich genug dafür melden, wird es schwierig sein die Unternehmen oder Agenturen zu überzeugen. 


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Nun aber zurück zu meiner Mail. Geld nein, war ja klar! Es sollte auch kein Blogbeitrag geschrieben werden, oder besser formuliert, es wurde mir freigestellt. Es war an Blogger aus dem Food-Bereich gerichtet, die Instagram nutzen und bereits sind ein Bild zu veröffentlichen, mehr nicht.  So nun könnt Ihr Eure Meinung bilden wie Ihr wollt oder auch sagen ich habe mich für ein paar Produkte prostituiert, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, denn das hier ist meine Bühne und über da Programm entscheide ich. 

Nur was mache ich, wenn ich die Pasta verarbeite und die erste Gabel im Mund mir die Socken auszieht?

Ach sch…. drauf! Ich hau hier jetzt das Rezept raus und verzichte einfach auf das Verlinken! Ne, ist ja meine Bühne…

Gefüllte Pasta mit Ziegenkäse und karamellisierten Zwiebeln an Champignons, Rind, Salbei, Trüffelöl und Parmesan

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Zutaten für 2 Personen: 

250 gr gefüllte Pasta, frisch *  200 gr braune Champignons * 1 Zwiebel  * 4 EL Trüffelöl * 1 EL Olivenöl * 2 Rindersteaks á 150 gr * 6 Blätter Salbei, frisch * Parmesan am Stück * Salz und Pfeffer

Die Pasta nach Packungsanweisung kochen. 

Die Zwiebel schälen und klein würfeln. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. 4 Blätter Salbei klein schneiden.

In einer Pfanne 2 EL Trüffelöl erwärmen und die Zwiebeln und Champignons darin dünsten.  Kurz vor Ende den kleingeschnittenen Salbei unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Pfanne nehmen.

Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Steaks medium braten. Aus der Pfanne nehmen und mit Salz und frischgemahlenen Pfeffer würzen. Das Fleisch in Streifen schneiden.

Zuerst die Pasta auf zwei Teller verteilen. Die Champignonsauce auf die Pasta verteilen, die Steaks darauf legen und mit je 1 EL Trüffelöl beträufeln.  Je ein Salbeiblatt in die Mitte der Pasta drapieren und die gewünschte Menge Parmesan auf den Teller hobeln.  


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Könnt Ihr nun verstehen, dass ich Euch dieses Rezept nicht vorenthalten wollte?

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



Dienstag, 12. April 2016

Marmorkuchen - 5 Tipps für einen saftigen Kuchen

Er ist der König unter den Rührkuchen. Ach was sag ich da, der KAISER!


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In Kastenform oder als Gugelhupf gebacken, ist es ein köstlicher Klassiker auf dem Kaffeetisch, der nicht fehlen darf. Es kann aber sehr schnell zu einer trocknen und staubige Geschichte werden. Ich fasse hier mal meine Tipps für Euch zusammen und verrate Euch natürlich auch ein Rezept:

TIPP 1 – Zeit

Nehmt Euch Zeit die Zutaten nach und nach mit Hilfe der Küchenmaschine zu schlagen. So wird der Teig luftig und saftig.

TIPP 2 – Eier

Die Eier sollten wirklich einzeln und nach einander in den Teig untergerührt werden. Dabei immer etwa 1 Minuten schlagen, bevor das nächste Ei hinzugefügt wird. 

TIPP 3 – Aufbewahrung

Ja es soll vorkommen, dass noch was übrig bleibt. Dann deckt den Kuchen mit einer Abdeckhaube aus Glas oder Kunststoff ab oder wickelt es in Alufolie ein. 

TIPP 4 – Psst, geheim!

Mit einem Schluck Mineralwasser in den Teig sorgt man, dank der Kohlensäure für einen zusätzlichen luftigen Kuchen. Ist geplant den Kuchen länger frisch zu halten und man mag auch eine fruchtige Note im Kuchen, so kann man eine überreife Banane in den Teig verarbeiten. Alternativ kann man auch einen oder zwei Esslöffel Preiselbeermarmelade in den dunklen Teig verarbeiten.    

TIPP 5 – Aufpeppen

Anstatt die Kuchenform nach dem Einfetten mit Mehl zu bestäuben, kann man auch Krokant, Kokosraspeln, Mandelraspeln, etc. verwenden. Den fertig gebackenen Kuchen kann man mit Puderzucker bestäuben oder mit Schokoladenglasur einpinseln. Gerade für Kindergeburtstage bietet es sich an Schokolinsen auf den noch feuchten Schokoglasur zu streuen. 


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Marmorkuchen

Zutaten:
200gr Butter, weich * 200gr Vollrohrzucker * eine Prise Salz * 4 Bio-Eier * 300gr Dinkelmehl (Typ 630) * 2 Tl Weinsteinbackpulver *100ml + 50ml Milch * 25gr Kakao * (nach Wunsch: 200 g dunkle Kuchenglasur oder Puderzucker)


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Butter, Vollrohrzucker und Salz mit Hilfe der Küchenmaschine etwa 5 Minuten schaumig schlagen. Die Eier nach und nach dazugeben und jeweils 1 Minute schlagen, bevor das nächste Ei dazu gegeben wird. Dinkelmehl und Weinsteinbackpulver miteinander vermischen und abwechselnd mit 100 ml Milch dazugeben und weiterrühren.

Eine Backform einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.

Die Hälfte des Teiges in die Backform füllen und verteilen. In den restlichen Teig Kakao und 50 ml Milch dazugeben und gut verrühren. Den dunklen Teig auf den hellen Teig geben. Mit einer Gabel spiralförmig den Teig miteinander verbinden. 

Im Backofen 60 Minuten backen. Nach der Backzeit mit einem Stäbchen prüfen, ob der Teig fertig gebacken ist. Eventuell die Backzeit verlängern.

Den fertigen Kuchen 10 Minuten in der Form auskühlen lassen und anschließen auf ein Gitter stürzen und komplett auskühlen lassen.


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Wer es möchte bestreicht den Kuchen noch mit Kuchenglasur oder bestäubt es mit Puderzucker.

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



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