Jedes Jahr am dritten Mai- Wochenende lädt das Consorzio di Tutela del Prosecco di Conegliano Valdobbiadene zum VINO IN VILLA ein. Dieses Jahr bereits zum 18. Mal präsentiert sich die Veranstaltung als ein Kulturfestival. An insgesamt vier Tagen fand zwischen den Hügeln von Conegliano, Valdobbiadene und Pieve di Soligo verschiedene Kunst- und Kulturprogramme statt. Höhepunkt des Festivals ist das zusammenkommen von über 70 Prosecco Produzenten auf der wunderschönen Castello di San Salvatore in Susegana. Diese Burg aus dem 12. Jahrhundert war einst Treffpunkt von vielen Maler, Dichter, Musiker und Schriftsteller gewesen. Die Geschichte ist eng mit der Familie Collalto verbunden. Es wuchs schnell zu dem Anwesen von über 30.000 qm Festung und Stadt und galt als einer der größten Burg Norditaliens. Im Jahr 1918 zeigte sich die Burg schwer beschädigt, Hintergrund war der Großangriff der Alliierten im Piavegebiet. Ein Wiederaufbau als Herrenhaus begann und bis heute wird die Burg für einige Veranstaltungen genutzt.
Schöner konnte der Tag nicht werden. Wir erreichten Sonntag vormittags die Burg. Der Himmel strahlte in einem intensiven blau und auf der Haut spürte man die ersten Sonnenstrahlen. In einem wunderschönen eingerichteten Raum mit herrlichem Ausblick wartete auf uns eine Blindverkostung. Die Liste war unheimlich lang und wir schafften es nicht bis zum Mittagessen alles zu verkosten. Die Pause nutzten wir zu einer Stärkung und um das Anwesen zu erkunden. Kulinarische Köstlichkeiten aus der Region fanden wir im Gourmet Garten. Im Anschluss fanden wir uns erneut zusammen um dieses Mal Cartizze, Rive, Frizzante und Tranquillo zu verkosten. Ehrlich gesagt gab es viele Gemeinsamkeiten und nur wenige Proseccos stachen heraus.
Nun wollten wir aber auch die Personen hinter den Produkten kennen lernen. Wir machten uns auf und besuchten einige Produzenten.
Ein Weingut mit langer Geschichte und leidenschaftliche Winzer. Da gibt es Gregorio, nachdem der trockene Wein „Gorio“ benannt wurde, Girolamo auch „Momi“ genannt, der eine große Leidenschaft zu Prosecco hat und Maurizio , der die Natur liebt. Drei Männer, die das Weingut prägen.
Gefallen hat mir der Prosecco Cinquegrammi. Ein aus 100% Glera-Trauben bestehender Prosecco mit einem Alkoholgehalt von 11% vol. und mit nur 5 g/l Restzucker. Die Trauben werden per Hand gelesen. Die Farbe leicht gelb, feine angenehme Perlage, in der Nase feiner Akazienduft im Einklang mit Apfel und ganz dezent Zitrone.
Ein in Packpapier gewickeltes Prospekt, welches ich beim Vorbeilaufen am Stand entdeckte, lies mich inne halten. Umberto, ein Familienmitglied, erzählte uns einiges über den Anbau, Ernte, Familie, Philosophie und die Zukunft. Hier wird biologisch-dynamischer Weinanbau getrieben, d.h. nach den Mondphasen ausgerichtet.
Und es gibt noch was besonderes - Umberto zeigt voller Stolz 100% PERERA in einer Flasche, die besonders und untypisch ist. Perera ist eine lokale Rebsorte die gerne in Verbindung mit Glera für die Prosecco-Produktion genutzt wird. Charakteristisch ist der feine Birnenduft und die angenehme Säure. Der Boden hier besteht aus Kalkmergel, welches mit Gründünger und Kompost erneuert wird. Ende September erfolgt die Handlese in Kisten. Fermentation mit einheimischen Hefen, Lagerung für fünf Monate in Stahlfässern und Abfüllung auf den dritten abnehmende Mond des Jahres nach der Ernte. Die Farbe ist dezent gelb, in der Nase riecht man Birne und Rose und die Kräuter Thymian und Minze, im Mund eher kühl, trocken, mineralisch und erfrischend. Es werden nur ca. 1300 Flaschen davon abgefüllt.
Villa Sandi
Ein Weingut mit langer Familientradition. Aktuell führt dies Giancarlo Moratti Poegato mit vielen Kenntnisse und voller Stolze weiter. Mir wurde Valdobbiadene Superior Di Cartizze DOCG sehr empfohlen und ja ich kann die Faszination verstehen. In diesem besonderen Gebiet Cartizze liegt "La Rivetta" ein Weinberg im Besitz von Villa Sandi. Der Boden kalkhaltiger Sandstein und Ton. Die Farbe erinnert an Stroh und die Perlage ist fein und anhaltend. In der Nase reifer Apfel, es hat was von Fruchtsalat und Zitrusfrüchte in Harmonie mit Blumenduft die an Akazie erinnert. Im Mund ist es frisch, trocken, etwas streng aber sehr angenehm.
La Gioiosa
Auf dieses Weingut bin ich nur durch die Blindverkostung aufmerksam geworden. Nr. 144 faszinierte uns alle, da es sich abhob von allem was wir bis dahin verkostet hatten. Ich schmecke Rosine getrocknet, es hat was modriges und zeitgleich meint man frisches Brot im Mund zu haben. Interessant! - es ist La Gioiosa Brut senza solfiti aggiunti
Mein Fazit dieser Reise: eine unglaublich schöne Gegend auf jeden Fall eine Reise wert. Ich habe sehr viel über Prosecco gelernt und nehme es jetzt ganz anders wahr. Ja es ist nicht nur ein prickelndes Erlebnis für ein Mädchenabend, Prosecco Superior DOCG kann wirklich viel mehr. Probiert es aus.
Und es gibt noch was besonderes - Umberto zeigt voller Stolz 100% PERERA in einer Flasche, die besonders und untypisch ist. Perera ist eine lokale Rebsorte die gerne in Verbindung mit Glera für die Prosecco-Produktion genutzt wird. Charakteristisch ist der feine Birnenduft und die angenehme Säure. Der Boden hier besteht aus Kalkmergel, welches mit Gründünger und Kompost erneuert wird. Ende September erfolgt die Handlese in Kisten. Fermentation mit einheimischen Hefen, Lagerung für fünf Monate in Stahlfässern und Abfüllung auf den dritten abnehmende Mond des Jahres nach der Ernte. Die Farbe ist dezent gelb, in der Nase riecht man Birne und Rose und die Kräuter Thymian und Minze, im Mund eher kühl, trocken, mineralisch und erfrischend. Es werden nur ca. 1300 Flaschen davon abgefüllt.
Villa Sandi
Ein Weingut mit langer Familientradition. Aktuell führt dies Giancarlo Moratti Poegato mit vielen Kenntnisse und voller Stolze weiter. Mir wurde Valdobbiadene Superior Di Cartizze DOCG sehr empfohlen und ja ich kann die Faszination verstehen. In diesem besonderen Gebiet Cartizze liegt "La Rivetta" ein Weinberg im Besitz von Villa Sandi. Der Boden kalkhaltiger Sandstein und Ton. Die Farbe erinnert an Stroh und die Perlage ist fein und anhaltend. In der Nase reifer Apfel, es hat was von Fruchtsalat und Zitrusfrüchte in Harmonie mit Blumenduft die an Akazie erinnert. Im Mund ist es frisch, trocken, etwas streng aber sehr angenehm.
La Gioiosa
Auf dieses Weingut bin ich nur durch die Blindverkostung aufmerksam geworden. Nr. 144 faszinierte uns alle, da es sich abhob von allem was wir bis dahin verkostet hatten. Ich schmecke Rosine getrocknet, es hat was modriges und zeitgleich meint man frisches Brot im Mund zu haben. Interessant! - es ist La Gioiosa Brut senza solfiti aggiunti
Mein Fazit dieser Reise: eine unglaublich schöne Gegend auf jeden Fall eine Reise wert. Ich habe sehr viel über Prosecco gelernt und nehme es jetzt ganz anders wahr. Ja es ist nicht nur ein prickelndes Erlebnis für ein Mädchenabend, Prosecco Superior DOCG kann wirklich viel mehr. Probiert es aus.
Bis bald!
Vielen Dank an das Consorzio di Tutela del Prosecco di Conegliano Valdobbiadene, Gheusis und an Organize Communications GmbH, die mir diese Pressereise ermöglich haben. Der Text wurde von mir selber verfasst und gibt meine eigene Meinung wieder.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Deine Nachricht.
Hinweis;
Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Infos dazu in der Datenschutzerklärung.