In meiner Lehrzeit im Schwarzwald gab es zwei Dinge, die an einem Sonntag auf der Sommerterrasse nicht fehlen durften. Es war gegen 15 Uhr die hausgemachte Schwarzwälder Kirschtorte mit einem Kännchen Kaffee und zur Brotzeit der deftige Wurstsalat mit frischem Bauernbrot dazu ein Gläschen Wein oder frischgezaptes Bier.
Den Wurstsalat gibt es in vielen Schwarzwald-Regionen und steht auf den meisten Speisekarten der vielen Landgasthöfe und Straußwirtschaften. Der Unterschied zur Schwarzwälder Variante des Wurstsalates zum Elsässer Wurstsalat, auch Straßburger oder Schweizer Wurstsalat genannt, ist im Prinzip nur die Verwendung von guten Emmentaler Käse. Alles Weitere bleibt gleich. Im Schwabenland besteht die Wurst zur Hälfte aus Blutwurst und in Bayern besteht der Salat nur aus Wurst, Zwiebeln, Schnittlauch und einem Dressing aus Essig, Öl, Zucker, Salz und Pfeffer. Natürlich gibt es heute neue Variationen des Wurstsalates in dem man Paprika, Spargel, Silberzwiebel, Eier, Tomatenpaprika, Radieschen, Kräuter, etc. mit verwendet. An besonders warmen Sommertage eine erfrischende und sättigende Speise.
Elsässer Wurstsalat
Zutaten:
400gr Lyoner * 250 gr Emmentaler * 1 rote Zwiebel * 100gr saure Gurken * 1 TL Dijon-Senf * 4 EL Sonnenblumenöl * 2 EL Essig * Salz * frisch gemahlenen Pfeffer
Die Lyonerscheiben und den Emmentaler in ganz feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen vierteln und ebenfalls in ganz feine Streifen schneiden. Die sauren Gurken in dünne Scheiben schneiden. Alles in eine Schüssel geben und mit Senf, Sonnenblumenöl, Essig, Salz und Pfeffer gut durch mischen. Eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Auf Teller anrichten und mit frischem Bauernbrot oder Weißbrot genießen. Eine Alternative zum Brot wären frisch gebratene Bratkartoffeln.
Hier in Hessen wird für den Wurstsalat gerne auch Fleischwurst statt Lyoner verwendet. Kann man machen und schmeckt auch, heißt aber dann Fleischsalat!
Ein paar Tipps habe ich noch:
- Achtet auf gute Qualität der Zutaten. Gerade bei so einfachen Gerichten ist das sehr wichtig.
- Wurst, eventuell Käse und Zwiebeln sehr fein schneiden.
- Genießt den Wurstsalat bei Zimmertemperatur. Hier entfaltet sich am besten der Geschmack.
- Nimmt bitte keinen Butterkäse, der würde Euch nur „davonlaufen“
- Auf jeden Fall gut durchziehen lassen.
- Kann gerne ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Bis bald!
Ahhh, Wustsalat, da bin ich Fan von! Manchmal muss es einer mit Mayo sein, manchmal der mit Öl und Essig. Ich nutze dazu meist eine mild über Buchenholz geräucherte Fleischwurst von einem kleinen Familien-Metzger hier aus meiner Stadt und mach daraus dann . . . oft beide Varianten, weil ich mich nicht für eine entscheiden kann. ;-) Fotos davon liegen hier bereits seit Wochen, muss ich demnächst auch mal wegbloggen.
AntwortenLöschenViele Grüße!
Kai
Oh ja, Wurstsalat ist was feines. Hatte ich ja schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. Ich glaube es wird mal wieder Zeit. Ich bin dann allerdings für die Variante ohne Käse ;)
AntwortenLöschenxo.mareen
Fleischsalat ist mit Mayo
AntwortenLöschenStimmt schon - ansonsten aber von den Grundzutaten identisch.
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