Was für eine Gelegenheit!!!
Wenn man die Chance bekommt, bei einem Shooting dabei zu sein, in der die Food-Bilder für ein neues Kochbuch entstehen sollen, kann man einfach nur leichtfüßig dahin eilen. Absoluter Knaller ist dann noch, wenn man den Titel des Buches erfährt. Ich wusste es wird viel Fleisch geben und ich spüre bereits einen herrlichen Duft nach Röstaromen in meiner Nase.
BEEFER – erst das Gerät jetzt das Buch
Man (n) hat schon einiges gesehen bei den Grills. Das hier ist anders! Es verspricht Steaks nach New Yorker Steakhouse Qualität und was soll ich sagen, JA es hält was es verspricht! Im letzten Jahr wurde ich das 1. Mal auf dieses gerade mal 23,2 cm breites, 40 cm hohes und nur 47,2 cm tiefes Grill aufmerksam, welches komplett aus Edelstahl angefertigt wird. Es war auf einem Fest und ich stand gerade in der Reihe am Büffet. Da merkte ich wie Jürgen David von der Metzgerei David aus Worms ein Stück Fleisch in den Grill legte. Das schaute ich mir etwas genauer an und war in diesem Moment bereits Feuer und Flamme. Der Hochleistungsgrill mit über 800° Grad Oberhitze sorgt für eine knusprige und karamellige Kruste auf dem Fleisch und im Inneren bleibt es saftig und zart. Dieser eine Moment in dem man das Steak auf den Rost legt und in den Grill schiebt und dann durch die Oberhitze das Fett verbrennt und der Saft in der Gastroschale aufgefangen wird, ist unbeschreibbar. Leider kann ich Euch den Duft hier nicht wieder geben, aber glaubt mir, man steht mit sabbernden Mundwinkel am Grill, voller Vorfreude, endlich eine Scheibe Steak in den Mund schieben zu können. Ich bringe es mal auf den Punkt mit den Worten von Tim Mälzer „Gutes Fleisch braucht kein Chichi, nur das richtige Werkzeug!“.
Klar kann man mit dem BEEFER alle Steakarten, Burgerfleisch oder auch Fisch zubereiten, aber auch Pizza, Flammkuchen oder sogar Desserts wie Crème Brûlée sind möglich. Für neue Anregungen sorgt bald das Kochbuch BEEFER 800°C - Beef it or leave it aus dem TRE TORRI Verlag, welches bereits vorbestellt werden kann. Ihr könnt Euch sicher sein, das ich sowohl das Gerät, wie auch das Buch Euch noch genauer präsentieren werde.
Der Tag im Studio
Ich hatte genaue Vorstellungen wie ein Fotoshooting für ein Buch abläuft und war dann sehr überrascht überhaupt keine Hektik erlebt zu haben. Alle arbeiteten Hand an Hand, jeder brachte sich mit ein und gemeinsam wurde jedes einzelne Rezept geshootet.
Das Studio in Frankfurt war für eine komplette Woche gemietet. Der Verlag lud zwei Autos voll mit Fotohintergründe, Geschirr, Besteck, Stoffe, etc. Ein kleines Paradies für jeden Foodie. Im Hinterhof standen zwei BEEFER zum Grillen und in einer kleinen Küche wurde geschnippelt und vorbereitet. Ich suchte ja den Acrylspray, Kartoffelbrei oder irgendwelche Farbe. Jedoch sollte bei diesem Shooting weitestgehend darauf verzichtet werden. Nur Wasser oder Öl wurde teilweise verwendet und ja, wir konnten danach alles noch aufessen.
Mitten im Studioraum legten die einzelnen Platten einfach auf ein paar Steine. Je nach Motiv wurden die Untergründe ausgesucht, einmal war es eine alte Holztür oder eine Metallplatte oder einfach nur ein Holzbrett. Von der Seite ein riesengroßes Softbox, ein paar Reflektoren und klar die Kamera. Mit ein paar Glasscheiben wurde für das richtige Anleuchten gesorgt. Am Monitor konnte direkt jedes Bild betrachtet und besprochen werden.
Der Ablauf – Die Küche bereitet das Gericht vor und legt ein paar Zutaten bereit. Parallel werden die Probs und der Untergrund ausgesucht. Bei diesem Shooting sollte es einfach gehalten werden. So benötigt man meistens nur ein Messer oder mal eine Schale oder ein Teller. Zuerst wird grob auf dem Untergrund alles angerichtet und die einzelnen Positionen festgelegt, dabei werden immer mal Aufnahmen gemacht und verschiedene Kameraperspektive ausprobiert. Wenn dann alles stimmig ist, werden die Schalen mit dem Dip gefüllt oder das Fleisch angeschnitten oder der Burger gestapelt, etc. Nun beginnen die wirklichen Aufnahmen. Zwischendurch wird geprüft und eventuell nachgebessert. Gerade die Frische und Saftigkeit war hier wichtig. Die Bilder sollten anregen und der Betrachter, das Gefühl bekommen, sofort da reinbeißen zu wollen.
So wurde strukturiert jedes einzelne Rezept an diesem Tag abgearbeitet. Natürlich werden die Bilder noch für das Buch ausgesucht, bearbeitet und zugeschnitten. Ich bin schon jetzt auf das Endergebnis sehr gespannt und werde Euch sicherlich einen Einblick ins fertige Buch bald hier zeigen können.
Bis bald!
Silvia