Samstag, 28. Mai 2016

Blitzrezepte: Mediterranes Gemüse mit Schafskäse aus dem Ofen

Ohje diese Kategorie auf meinem Blog habe ich ja in der letzten Zeit etwas vernachlässigt. Ich hoffe Ihr könnt mir verzeihen.

Dafür gibt es ein einfaches Gericht, mit etwas Aufwand um das Gemüse zu schnippeln, jedoch mit intensivem Geschmack. Unglaublich lecker.


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Bereits im letzten Jahr habe ich in meinem kleinen Kräutergarten das Olivenkraut gepflanzt. Kennt Ihr das? Es wächst wie Unkraut und hat den Winter locker weggesteckt. Ach ja und für mich besonders geeignet, da es wenig Wasser braucht.  Also das Olivenkraut hat seinen Ursprung in Portugal, Spanien und teilweise auch Marokko. Ihr versteht also den Zusammenhang. Streift man mit den Fingern über die Stiele riecht man sofort Oliven. Verwenden kann man es als Pesto, Marinade, Kräuterbutter oder –quark, in Salate, Pilz-, Fleisch oder Fischgerichte oder mit Tomaten und Mozzarella. Wie die meisten Kräuter natürlich auch als Heilkraut nutzbar, aber da kann ich mich so gar nicht aus.

Solltet Ihr das Kraut erwärmen, dann kurz vor Schluss mit ins Gericht geben. Frischer Olivenkraut ist am intensivsten, aber natürlich kann man es in Öl einlegen, einfrieren oder trocknen und anschließend nach Bedarf verwenden. 


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Mir war die Tage nach einem fleischlosen, sommerliches, frisches Gericht, was natürlich neben dem Alltag schnell zu zubereiten geht. Ich liebe ja Schafskäse, bin aber kein großer Fan von paniertem, deshalb gibt es heute Schafskäse natur mit viel Gemüse. 

Mediterranes Gemüse mit Schafskäse

Zutaten für 2 Personen: 

2 rote Paprika (alternative 1 rote und 1 gelbe) * 1 mittelgroße Zucchini * 10 kleine Tomaten * 10 Oliven, ohne Kern, schwarz * 250 gr Schafskäse * 2 Zweige Oregano * 2 Zweige Thymian * 2 Zweige Olivenkraut * 5 EL Olivenöl * grobes Meersalz * frischgemahlenen Pfeffer 


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Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. 

Paprika, Tomaten und Zucchini waschen. Den Strunk und die Kerne bei der Paprika entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zucchini halbieren und ebenfalls in Stücke schneiden. Die Tomaten und Oliven halbieren.

Alles außer die Tomaten in eine Schüssel geben. 

Die Kräuter grob zupfen und zum Gemüse geben. 3 EL Olivenöl dazu geben, mit Salz und Pfeffer würzen und vorsichtig miteinander vermengen.

Das Gemüse in eine große oder zwei kleine Auflaufformen verteilen. Das Schafskäse halbieren und auf das Gemüse legen und anschließend die Tomaten verteilen. Jeweils 1EL Olivenöl auf das Schafskäse träufeln und im Backofen 30 Minuten backen.


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Wer mag kann gerne Baguette dazu servieren.

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



Mittwoch, 25. Mai 2016

WINEROTATION in Bad Dürkheim - den Winzern hautnah!

Die Rezeptur ist ganz einfach! 

Man nehme eine Agentur aus Bad Dürkheim, die Wein, Musik und Partys gut leiden kann. Mischt dies mit 18 Winzern aus Nah und Fern und bringt es in der RebArena des Weinguts Fitz-Ritter zum Kochen! 

WINEROTATION



Ein erfolgreiches Rezept aus dem Jahr 2010, was immer am Pfingstsonntag auf dem Weingut Fitz-Ritter stattfindet. Unkompliziert und locker treffen sich hier Sommeliere, Gastronomen, Weinnerds und eben Winzer. Es hat sowas von Gartenparty mit leckerem Burger und Crêpes, stimmungsvolle Musik und beste Stimmung. 

Was die medienagenten da zusammen bringen, ist einmalig. Zentral in der RebArena platzieren sich 18 Winzer an die im kreisstehende Weinfässer und schenken voller Stolz ihr Hab aus. Dabei entstehen informative Gespräche und Kontakte, dabei immer die Mukke im Ohr und feines Stöffchen im Glas.  

Nun zur  Hauptzutat: Wein – ehrlich gesagt, weiß ich gerade gar nicht wie ich Euch das auflisten soll. Ein kleiner Auszug aus der Runde: 

2014 „Fumé“ Sauvignon Blanc trocken – Weingut Oliver Zeter, Pfalz

Ein süßer kleiner Bär auf dem Etikett ist schon ein kleiner Hingucker. Aus insgesamt sieben Weinbergen wurden die Trauben nach der Handlese und Verarbeitung für die Spontangärung in neue Eichen-Barriquefässer gefüllt. Die Reife fand anschließend in Edestahltanks statt. Ein zartes Gelb mit frischer Frucht, etwas nussig und rauchig mit einer feinen mineralische Andeutung. Ein guter Start in den Abend.     


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2012 „Grosse Tradition“ Müller-Thurgau trocken – Weingut Hammel & Cie., Pfalz

Was hab ich mich geärgert, diesen Wein am frühen Nachmittag bei meinem Besuch auf dem Weingut nicht schon probiert zu haben! Gut das man heutzutage online bestellen kann. Wie „groß“ ein Müller-Thurgau sein kann, erlebt man sobald man den Wein im Glas hat. Zu Recht strotzte Christoph Hammel seine breite Brust voller Selbstvertrauen. Die Eigenschaften blumig, fruchtig leicht kräutig, frisch und knackig sorgen für einen nicht aufhörenden Trinkvergnügen.


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2015 „Kalkmergel“ Riesling trocken VDP.Gutswein – Weingut Rings, Pfalz

Der Riesling wächst nur auf Böden, was mit Kalkmergel (Ton und Kalk) angereicht ist, daher der Name. Eine feine Säure, die im Hintergrund bleibt, verschiedene Steinobstsorten mit einer Prise Würze vollenden diesen Wein. Ein Genuss, das ich mir sehr gut mit Speisen vorstellen kann. 


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2012 Bischofsberg „Alte Reben“ Riesling trocken – Weingut Künstler, Rheingau

Die Reben sind über 50 Jahre alt und der Boden Schiefer und Quarzit. Der Wein ist gehaltvoll, mineralisch, fruchtig und ist eine wahre Freude im Glas.


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2015 „Von den grossen Lagen“ Riesling trocken – Weingut Korrell, Nahe

Hier werden insgesamt vier Lagen vermählt und prägt so mit seinen unterschiedlichen Böden den Wein. Und genau das ist hier die Kunst. Prima ausgewogen, angenehm die Säure und den typischen Fruchtnoten. 

(Upps, vor Begeisterung vergessen ein Foto zu machen)

2015 „Flaggenturm“ Dürkheimer Riesling feinherb VDP.Ortswein – Weingut Fitz-Ritter, Pfalz

HEIMSPIEL! Ein körperreicher und ausgewogener Wein mit exotischen Früchten, gepaart mit floraler Note und etwas Honig. 


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Kurz vor dem Heimweg, so als Absacker gab es am Lagerfeier noch ein "HAARDT-Bier". Eine kleine Hommage an die Pfalz, was die medienagenten im letzen Jahr auf den Markt gebracht haben. 


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Die Veranstaltung war sehr gelungen und wird für das nächste Jahr vorgemerkt! Nur eine Bitte habe ich, ein paar Grad wärmer darf es gerne sein ;-)

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE

Samstag, 21. Mai 2016

Feines Rhabarber-Quark-Törtchen

Nachdem es hier vor ein paar Tagen schon Spargel und Bärlauch gab, wird es auch für den Rhabarber so langsam mal Zeit.

Ist es nicht eine tolle Jahreszeit? Auf den Märkten ist es so schön bunt und vielseitig. Das ist doch schon fast Reizüberflutung. In meinem Kopf schwirren so viele Ideen und ich muss mich teilweise bremsen, um nicht alles in meinem Korb zu legen. Es ist "erst" Frühling und ich freu mich so! Ja, auch auf das was dann kommt.... SOMMER!

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Nun aber zurück zum Rhabarber. Ist es nicht schön, so ein Rhabarbergewächs im Garten zu haben? Tja unser Garten ist leider noch nicht soweit, aber wenn dann gibt es auch Rhabarber. Ich mag ja den sauren und zugleich fruchtigen Geschmack. Mein absoluter Favorit ist ein Rhabarber-Streuselkuchen. Dafür würde ich fast alles geben! Heute habe ich mit dem Rhabarber gebacken, aber ich verrate Euch schon mal soviel, bald gibt es noch ein feines deftiges Gericht mit diesen Stielen.

Rhabarber-Quark-Törtchen 

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Zutaten für 15 Stück: 

3 Bio-Eier * 100 gr Vollrohr-Zucker * 1 TL Vanille gemahlen * 500 gr Quark, mager * 1 Päckchen Vanillepuddingpulver * 2 EL Dinkel-Grieß * 2 TL Weinstein-Backpulver * 400 gr Rhabarber * 100 gr Dinkelmehl * etwas Puderzucker zum Bestreuen

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Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.

Den Rhabarber waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden.

Die Eier in zwei Schüssel trennen. Das Eigelb mit 3 EL Wasser, Vollrohr-Zucker und Vanille mit Hilfe der Küchenmaschine 5 Minuten schlagen. Quark, Vanillepuddingpulver, Dinkelmehl, Dinkel-Grieß und Weinsteinbackpulver unterrühren.

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Den kleingeschnittenen Rhabarber unter den Teig rühren. Den Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.

Muffin-Papierförmchen in eine Muffinform geben und mit dem Teig füllen. Im Backofen 45 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

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Wollt Ihr mir verraten, was Ihr am liebsten mit dem Rhabarber kocht oder backt? Ich mag mich gerne etwas inspirieren lassen...

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE

Mittwoch, 18. Mai 2016

Wein und Gaumenschmaus in Rheinhessen und in der Pfalz

Vor ein paar Tagen war ich für eine Jahrgangspräsentation und einem Dinner in der Pfalz, genauer gesagt in Deidesheim und ich musste wieder kommen, denn

O Pfälzerland, wie schön bist du! O Pfälzerland, wie schön bist du!


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Wir nutzen die Pfingstfeiertage für eine kulinarische kleine Reise mit einem Zwischenstopp in Westhofen, was zum Weinanbaugebiet Rheinhessen gehört. Wir machten halt auf dem Weingut Wechsler. Im wunderschönen Garten begrüßten Katharina und Gastwinzerin Gesine Roll vom Weingut Weedenborn ihre Gäste zur Jahrgangspräsentation 2015. In lockerer und entspannter Atmosphäre standen u.a. die Perlweine, Rieslinge, Silvaner, Scheurebe, Grauer Burgunder, Weisser Burgunder und Spätburgunder, von Gutsweine über Ortsweine bis zu Lageweine und von feinherb über trocken bis zu edelsüße bereit zur Verkostung. Im letzten Jahr begeisterte mich der 2014 Schweißtröpfchen, doch in diesem Jahr waren es die Weine aus der Lage Morstein. Was für eine Wucht! Es ist der 1. Ertrag aus den neugepflanzten Reben aus dem Jahr 2012, sicherlich noch jung und ungehalten. Aber was für ein Potential in diese geklonten Reben aus der Mosel stecken, wird hier unverblümt gezeigt. So zeigte sich der "Morstein" trocken noch etwas gedeckt, dafür sorgte die Auslese für ein kleines Feuerwerk am Gaumen.

Katharina Wechsler, Rheinhessen, Weingut, Jahrgangspräsentation, Riesling, Auslese


Frisch verliebt zeigte sich noch etwas scheu das neue Paar Sauvignon und Chardonnay, kurz auch NEWBIE genannt, seinen Gästen. Total geflasht von dem Angebot legte ich zwar eine Pause bei einer Salsiccia von der Metzgerei David ein, jedoch vergaß ich die Traubensaftschorlen bei SCHNICK SCHNACK zu probieren. Das muss dringend nachgeholt werden!

Nun aber Pfalz! 


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Wir stellten unsere Navigation auf keine Autobahn erlauben um. Wir wollten auf den Landstrassen die Gegend erkunden, vorbei am Pfälzer Wald, den kleinen Ortschaften und an den Weinfeldern. Wir kehren zurück nach Deidesheim. Dieser kleiner Ort hat es uns angetan. Alleine hier kann man mehrere Tage verbringen, sich kulinarisch durch futtern und ein Glas Wein nach dem anderen probieren. Wie das aber bei mir fast immer so ist, hatte ich ein Ziel, besser gesagt zwei. Ich wollte meinen Besuch hier nutzen, um beim Pfingstausschank des Sekthauses KRACK vorbei zu schauen. Knackig frisch der »Riesling Brut« und kraftvoll dicht der »Zwillingsbruder Brut« - meine zwei Favoriten. Der Rieslingsekt zeigt sich lebendig, elegant, fein und seine bekannte fruchtige Säure. Eben das was man von einem Riesling erwartet. Spannender ist da der Zwillingsbruder. Der weissgekelterte Spätburgunder sorgt für die Frucht, die schon etwas überreif wirkt und der Weisser Burgunder bringt die notwendige Frische. Ein toller Cuvée der Zwillingsbrüder Axel und Felix. 


Zwillingsbruder, Freundeskreis, Riesling, Sekt, Pfalz, Bubble


Von aussen eher unscheinbar, zeigt das älteste Gasthaus der Pfalz, "Zur Kanne", innen seine komplette Vielfalt. Regionale und saisonale Küche gepaart mit einer großen Weinkarte aus der Pfalz und restlichem Deutschland, sowie ein paar internationale Schätze. 


Pfalz, Pfälzer Küche, deftig, kochen



Aufgeschlagener Spargelsud mit Blätterteig 

***

Gebratenes Rückenstück & geschmortes Bäckchen von Gönnheimer Charolaisrind
Gerösteter Blumenkohl und Kartoffelgratin 
2012 Blauer Spätburgunder, Weingut Knipser 

***

Gebrannte Crème mit Himbeercoulis und Ananassorbet 
2002 Kalkofen Riesling Spätlese, Weingut Josef Biffar 


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Am nächsten Tag ging es erstmal Steil hinauf. Wir besuchten die Klosterruine Limburg, die Schloss- und Festungsruine Hardenburg und das Hambacher Schloss. Alleine die Ausblicke, die uns dort erwarteten, waren jeden einzelnen Schritt wert. 

Auf dem Weingut Knipser kehrten wir Mittags in die rustikale Schenke "Halbstück" ein. Einfache Speisen, wie ein neuinterpretierter Strammer Max, harmonisch mit den Weinen abgestimmt., können aus der Karte ausgewählt werden. 


Strammer Max, Weingut Knisper, Pfalz, Pfälzer Küche



Strammer Max 
2011 Grauer Burgunder gereift 

Eigentlich durch Zufall, auf dem Weg zum Halbstück, stolperten wir noch beim Weingut Hammel & Cie in Kirchheim vorbei. Es war ganz klar was auf meiner Einkaufsliste stand, nämlich den Wein, der in aller Munde ist. 2015 Rosé Hammel & Winepunk trocken, von den Herren Marco Giovanni Zanetti und Christoph Hammel. Tja leider wurde ich enttäuscht! AUSVERKAUFT! Und das war nicht die einzige Enttäuschung! Am Abend bei einer Veranstaltung (davon in ein paar Tagen mehr) sollte ich den 2015 Müller-Thurgau Große Tradition, trocken probieren und was soll ich sagen? UMWERFEND! Eine Rebsorte, die echt unterschätzt wird, ja auch von mir! So hatte ich diesen Wein nicht auf dem Schirm und es wanderten nachmittags "nur" Grüner Veltliner und Grauer Burgunder in meinem Kofferraum.


Wein, Weinstock, Wald, Pfälzer Wald

Jedoch haben die meisten Geschichten ein gutes Ende - sehnsüchtig warte ich nun hier auf den Paketdienst und vertreibe mir die Wartezeit mit einem weiteren Beitrag, der hier bald erscheint. 

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



Freitag, 13. Mai 2016

Focaccia mit Olivenöl, Rosmarin und Meersalz - aus der Not heraus!

Not macht erfinderisch. 

Anfang Mai, genauer gesagt am Vatertag, sollte endlich unsere neue Errungenschaft in Betrieb genommen werden. ANGRILLEN! Yeah! Wir haben uns alle so darauf gefreut. Es sollte diverse Fleischstücke geben, einen bunten Salat, BBQ-Saucen und eben Kräuterbaguette. 

An so Einkaufstage kurz vor Feiertage beeile ich mich sehr den Supermarkt so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Mich machen diese Hamstereinkäufe wahnsinnig. Tja, leider musste ich am Donnerstagmorgen feststellen, dass ich das von meiner Tochter heißgeliebte Kräuterbaguette vergessen habe. Nun schaut man in so traurige und enttäuschte braune Augen seiner Tochter und innerlich zerreißt es einem das Herz. Mist! Was jetzt?

Ein Blick in den Kühlschrank, okay Hefe ist da. Dank des frisch angelegten Kräutergartens auch Rosmarin. Und zack mache ich meiner Tochter einen neuen Vorschlag. Es gibt Fladen, genau diese italienischen Fladen namens Focaccia.

Focaccia mit Olivenöl, Rosmarin und Meersalz

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Zutaten für 8 kleine Fladen: 

350 gr Dinkelmehl * 1 Würfel Hefe, frisch * 1 Prise Vollrohrzucker * 100 ml Milch, lauwarm * 100 ml Wasser, lauwarm * 75 ml Olivenöl * 0,5 TL Salz * 1 EL Meersalz * 2 Zweige Rosmarin * 8 EL Olivenöl

Dinkelmehl in eine Schüssel abwiegen und in der Mitte eine Mulde formen. Die Hefe und eine Prise Vollrohrzucker in 5 EL warme Milch auflösen und in die Mulde gießen. Mit etwas Mehl vom Rand abdecken und zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen. 

Die restliche Milch mit dem Wasser verrühren und zusammen mit dem Salz und 75ml Olivenöl zum Vorteig geben. Mit Hilfe der Küchenmaschine und den Knethacken den Teig fünf Minuten kneten lassen und erneut an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen. 

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Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und darauf den Teig mit den Händen kurz durch kneten. Mit Hilfe der Teigrolle acht kleine Fladen ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Rosmarinnadeln von den Zweigen abstreifen und grob hacken. Meersalz und Rosmarin auf die Fladen streuen und mit jeweils 1 EL Olivenöl beträufeln. Erneut 30 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.                                           


Die Fladen im Backofen 15 Minuten backen. Die Fladen sollten nicht zu dunkel gebacken werden, da sie sonst trocken und hart werden. Kurz abkühlen und genießen. 

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TIPP: Rosmarin kann prima ausgetauscht werden mit diversen anderen Kräuter, z.B. Thymian, Oregano, Salbei, etc. Ebenfalls sehr empfehlenswert sind die weiteren Zutaten Schafskäse, getrocknete in Öl eingelegte Tomaten und Oliven.

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



Dienstag, 10. Mai 2016

Italienische Torgiglioni an Bärlauch - Endlich Sommer!

Seit ein paar Wochen liegt bei uns dieses Päckchen Nudeln im Vorratsschrank. Ich hatte bisher keine Verwendung. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr so recht in welchem Goodie die waren. Ist ja auch total egal!

Es war an der Zeit die Nudeln zu verwenden. Nun steigen ja endlich die Temperaturen und unser Hungergefühl wird etwas weniger und wir lieben es Salate zu essen. Die deftige Zubereitung verschieben wir gerne auf den Herbst. Jetzt ist es endlich wieder Zeit für leichte, frische und sommerliche Gerichte. Nur ehrlich gesagt auf Nudeln können und wollen wir nicht verzichten. Gut das man daraus so leckere und dazu noch einfache Salate machen kann.

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Wir hatten noch etwas Bärlauch zuhause, dies kann gerne mit Frühlingszwiebeln ausgetauscht werden. Ein paar Oliven, Tomaten und Mini-Mozzarella und schon ist der Salat fertig.

Perfekt wird das ganze mit etwas knusprigen Brot und ein Glas Vinho Verde. Natürlich kann man dazu gerne was Gegrilltes essen oder es zu einem Sommerpicknick auf der Wiese oder am See mitnehmen. Sehr hübsch ist dieser Salat in Gläser mit Schraubverschluss und somit auch transportiersicher. Nun aber zum Rezept!

Italienische Torgiglioni an Bärlauch

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Zutaten für 4 Personen:

350 gr Nudeln * eine Handvoll Oliven, schwarz und entsteint * eine Handvoll getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten * 150 gr Mini-Mozzarella * 4 Blätter Bärlauch * 4 EL Olivenöl * 4 EL Öl von den Tomaten * 4 EL Balsamico Bianco * Salz * Pfeffer

Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Etwas abkühlen lassen.

Die Mozzarellakugeln und Oliven halbieren und zu den Nudeln geben. Die Tomaten klein schneiden und ebenfalls zu den Nudeln geben.

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Die Bärlauchblätter waschen, trocknen und in feine Streifen schneiden. Zusammen mit Olivenöl, Öl der Tomaten, Balsamico Bianco in einer Schüssel vermischen und über die Nudeln geben. Alles miteinander vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Der Salat sollte vor dem Verzehr ein bis zwei Stunden durch ziehen.

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



Freitag, 6. Mai 2016

Raindrop Cake oder auch Mizu Shingen Mochi : Kalorienarm und vegan - der neuste Schrei bei den Foodies!

Regentropfen, die an Dein Fenster klopfen….

Besucht man den Food Market Smorgasburg in Brooklyn stolpert man über einen glasklaren und tropfenförmigen Kuchen, was in einer Bambusschale mit geröstetem Sojamehl und Kokosblütensirup serviert wird. Die Social Media Kanäle sind voll mit diesen Bildern – Raindrop Cake! Ich musste mehrfach auf die Bilder schauen, erinnert das Aussehen doch sehr an einer Qualle, Träne oder ja auch an Brustimplantat. Und das soll schmecken?


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Der neuste Schrei aus USA 
Der Kuchen an sich soll neutral, ohne Geschmack, dennoch erfrischend und zart schmelzend im Mund sein. Also eigentlich nichtsagend! Nur durch das Sojamehl und den Sirup bekommt es einen süßen Geschmack. Null Kalorien und komplett vegan – das ist der Grund! Ganze Berge kann man davon verschlingen, ohne Reue zeigen zu müssen. Und genau das wird immer wieder gesucht! No-fat, vegan, vegetarisch, Low-Carb, Paleo ach was weiß ich, ständig wird nach DER ideale Ernährungsform gesucht.

Der Erfinder Darren Wong,  eigentlich als Berater in einer Werbeagentur in New York tätig, holte sich seine Inspiration in seinem Geburtsland Japan. Bereits seit vielen Hunderten Jahren wird Mizu Shingen Mochi, ein Wasserkuchen, dort als Nachtisch kredenzt. Etwa zwei Monate lang tüftelte er mit verschiedenen Schimmelpilzen und Zutaten und kam zu dem Ergebnis, mit Wasser und Agar Agar, ein pflanzliches Binde- und Geliermittel, die richtige Konsistenz erreicht zu haben. Jetzt kann man den Raindrop Cake auf dem Food Market genießen. 

Ihr müsst jetzt aber nicht nach New York oder nach Japan fliegen, es ist ganz einfach es selbst zu zuzubereiten. Nur eine Information ist wichtig, beim Verzehr solltet Ihr nicht mehr als 30 Minuten brauchen, denn sonst könnt Ihr nur noch die Pfütze aus Wasser löffeln. 


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Raindrop Cake    

Zutaten: 250 ml Wasser, still * 1 TL Agar Agar * 2 EL Sojamehl * 2 EL Kokosblütensirup

Agar Agar und Wasser in einem Topf verrühren und kurz aufkochen. Die Masse mindestens 2 Stunden in einer Schüssel oder Form im Kühlschrank kühlen.

Sojamehl in einer fettfreien Pfanne goldbraun anrösten. 

Den Kuchen auf einem Teller stürzen und mit dem geröstetem Sojamehl und Kokosblütensirup anrichten.


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TIPP: Verwendet Obst oder essbare Blüten beim Abkühlen der Masse. Das ist ein schöner Hingucker!

Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE








Dienstag, 3. Mai 2016

Eingelegter grüner Spargel mit Ziegenjoghurt-Dip

G-O-O-O-N-G!

Ich läute die Spargelzeit auf meinem Blog ein. Und ich musste leider zur Kenntnis nehmen, das dieses Jahr noch kein Rezept mit Bärlauch hier erschienen ist. Mensch, das geht ja gar nicht!

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Dieses Rezept wird ein Tag vorher vorbereitet und eignet sich sehr für ein frühlingshaften Brunch. Wir essen immer abends zusammen, jedoch wird es alltagsbedingt immer recht spät bis jeder zuhause ist. Da ist so ein Gericht genau das Richtige und wenn die Temperatur hoffentlich bald etwas ansteigen, auch ein feines Sommergericht. Klar so lange es Spargel gibt.

Wer kein Ziegenjoghurt mag, kann es ersetzen mit Naturjoghurt, Creme fraiche, Schmand oder saure Sahne. Nun aber zum Rezept:

Eingelegter grüner Spargel mit Ziegenjoghurt-Dip 

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Zutaten für 2 Personen: 
50 gr Bärlauch * 50 ml + 2 EL Olivenöl * 2 EL Balsamico Bianco * 1 TL Honig, flüssig * 1 TL Dijon-Senf * 1 TL Zitronensaft * Salz * Pfeffer * 500 gr grüner Spargel * 1 Rispe mit kleinen Tomaten * 125 gr Ziegenjoghurt * 25 gr Pinienkerne

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Bärlauch waschen und trocknen. Den Stiel entfernen und die Blätter in feine Streifen schneiden. Olivenöl (50 ml), Balsamico Bianco, Honig, Dijon-Senf und Zitronensaft in einer Schüssel verrühren und den Bärlauch untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Spargel schälen, das Ende abschneiden und waschen. Die kleinen Tomaten ebenfalls waschen und trocknen. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erwärmen und den Spargel darin bissfest garen. Den Spargel in eine Auflaufform geben. Die Tomaten kurz in der Pfanne braten und auf den Spargel legen.  Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit der Marinade übergießen und über Nacht zugedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen.

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Die Marinade aus der Auflaufform gießen und mit dem Ziegenjoghurt verrühren.

Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fettzugabe rösten. Den Spargel und die Tomaten auf die Teller verteilen, die Pinienkerne darüber streuen und mit dem Ziegenjoghurt-Dip servieren.

Dazu passt prima ein rustikales Baguette.

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Bis bald!

Silvia
VOLLE LOTTE



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