Mittwoch, 15. Juli 2015

Der Franzose in Frankfurt am Main – Mon amie Maxi (Rezension)

Da läuft man immer mal wieder an der Villa May vorbei und bestaunt die einladende Karte vor dem Eingang, mit dem Vorsatz, hier irgendwann dinieren zu gehen. Wie das aber meistens so ist, wird das immer wieder nach hinten verschoben. Bis zu dem Tag in der eine Einladung im Posteingang liegt. Unfassbar endlich sollte es soweit sein. 

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Über ein paar Stufen geht es in die beindruckende Halle der Villa in das Mon amie Maxi eine französische Brasserie und Austernbar. Es gehört, wie schon der Ivory Club, die Steakhäuser Surf N Turf und M-Steakhouse, zur MOOK GROUP.  Christian Mook lehnt sich mit seinem Konzept an die Brasserie-Klassiker „La Coupole“ in Paris und dem „Balthazar“ in New York an und setzte sich gemeinsam mit dem Chefkoch Frank Möbes das Ziel, die vergessenen Klassiker der französische Küche nach Frankfurt zu holen, dabei spielt Nose to tail, also von der Schnauze bis zum Schwanz, eine wichtige Rolle.  Imposant erblickt man beim Betreten des Restaurant auf die Kuppel, die ganz klassisch eingedeckte Tische mit den Rundholzstühlen,  die Bar à l’américaine, die offene Raw-Bar gefüllt mit diversen Meeresfrüchten und Austern bis hin zur Küche. 

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Es herrscht ein reges Treiben. Schneller als ich gucken konnte, hatte ich ein Glas Perrier-Jouet Grand Brut mit feinster Perlage  in der Hand, schüttelte Hände und hielt Smalltalk. Die Kellner balancieren auf ihre Tabletts den Amuse Bouche bestehend aus Canapés mit Gänsestopfleber-Terrine und Steak Tatar. Alles wirkt unkompliziert.

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Uns war bis dahin nicht klar, was wir an diesem Abend kulinarisch erleben sollten. Es waren insgesamt 9 Gänge von Poivrons marinés à l'huile d'olive (Marinierte Paprika mit Olivenöl und Knoblauch), Oeuf Mayonnaise (Gefüllte Bio-Eier mit Mayonnaise), Salade de fruits de mer, avocat et vinaigrette (Meeresfrüchte-Salat mit Avocado und Kräutervinagraitte), Brandade de morue avec sauce remoulade (Krosse Fischkrapfen mit Remoulade), Huitres casino (Austern Casino gratiniert mit krossem Speck), Boullabaisse (Provenzalische Fischsuppe mit Rouille und Brotchips), Saumon <Label Rouge>, Épinard à la crème (im Lavendelhonig marinierter Lachs "Label Rouge" mit Crèmespinat) Joues de boeuf à la bourguignonne (Ochsenbäckchen à la Bourguignonne mit Kartoffelpüree bis hin zu Millefeuilles aux framboises (Blätterteig mit Vanillecrème und Himbeeren). Perfekt abgerundet wurde das Menü mit den vom Sommelier ausgewählten Weinen wie 2013er Bourgogne Chardonnay Domaine Bernard Moreau Champagne Montrachet Burgund, 2011er Riesling "Kalkmergel" Weingut Knipser Pfalz oder 2011er Terre di San Leonardo Tenuta San Leonardo Trentino Italien.

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Ich habe keine Ahnung wie ich Euch diese Geschmacksexplosionen erklären sollte und bin daher sehr froh, das der Tre Torri Verlag diese und viele weitere Gerichte in einem Kochbuch zusammen gefasst hat. Mon Amie Maxi: Die besten Brasserie-Rezepte* ist ab nächster Woche erhältlich und wer jetzt denkt "Oh nein nicht noch ein Kochbuch", dem sei gesagt, das es sich hier nicht nur um ein Standardwerk handelt. So wird man vom Einkauf, die Teambesprechung, Mise en place, die Küche, der Service, der Pass, die Produktküche, den Business Lunch bis hinter den Kulissen einfach mitgenommen und dabei köstlich mit kleinen Anekdoten unterhalten.

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Beschwingt und glücklich verlasse ich an diesem Abend die Brasserie, froh das ich mich auf diese Reise begeben habe. Dankbar für die Einladung von Tre Torri Verlag und die sehr unterhaltsame Gespräche an unserem Tisch u.a. mit Astrid Paul (btw. auf ihrem Blog findet Ihr einen weiteren Beitrag). Wohlverdient ist die Feierabendzigarette und die Flasche Bier der Küchenbrigade am Nebeneingang der Brasserie, welche ich beobachten konnte, auf den Weg zu meinem Parkplatz. 

Au revoir!





Netterweise wurde mir das Buch für meine Rezension vom Tre Torri Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Text wurde von mir selber verfasst und gibt meine eigene Meinung wieder. Bilder: © Manuel Debus
*Affiliate-Link

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